Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Ferrari: Massa besser als Alonso, aber trauriger

Von Mathias Brunner
Felipe Massa: Schneller als Alonso, aber Glück sieht anders aus

Felipe Massa: Schneller als Alonso, aber Glück sieht anders aus

Starke Vorstellung von Ferrari im Sepang-Abschlusstraining: Rang 2 für Felipe Massa, Rang 3 für Fernando Alonso.
Ferrari ist gewissermassen das Duell der Bären in knalligem Rot: Der knuffige Brasilianer Felipe Massa, der immer ein wenig an einen Teddybär erinnert, gegen Fernando Alonso, wobei wir den Spanier von der Wesensart her eher als Grizzly empfinden.

Aus Felipe Massa soll mal einer schlau werden: Da hat Felipe seinen Stallgefährten nun zum vierten Mal in Folge im Abschlusstraining hinter sich gelassen – in Texas und Brasilien 2012, in Australien und Malaysia 2013.

Und doch sitzt Massa da, als drücke etwas schwer auf seiner Seele.

«Ich bin sehr glücklich», widerspricht Felipe krass seinem Gesichtsausdruck. «Das war eine gute Runde, alles ist nach Plan gelaufen. Eine prima Ausgangslage fürs Rennen.»

Die Körpersprache des Brasilianers kündet von einem Mann, der sich bereits mit einer Niederlage abgefunden hat oder der irgend etwas weiss, was wir nicht wissen.

Kurz darauf haben wir beim elffachen GP-Sieger nachgehakt. «Meine Stimme ist fast weg, der Hals kratzt», sagt Massa, «ich schätze, die verlixte Air-Condition hat mich irgendwo erwischt. Aber glaube mir – ich bin extrem glücklich mit meinem Ergebnis.»

Sprechen wir von Fernando Alonso.

Der Weltmeister von 2005 und 2006 sitzt da, in sich ruhend wie ein Leuchtturm.

Rang 3 ist kein Anlass, die übliche Pragmatik über Bord zu kippen. «Am Samstag gibt es keine WM-Punkte!» umschreibt der Ferrari-Star seine Gemütslage.

Dann präzisiert Alonso: «Die heutigen Rennen sind teilweise sehr unberechenbar. Noch unklarer wird das Bild, wenn ich ans Wetter hier denke. In Sepang ändert sich ständig alles – Temperatur, Piste, Regen. Für morgen kann es vor dem Rennen runterhauen, vielleicht erst kurz nach dem Start, keiner weiss es.»

«Was ich hingegen weiss: Wir haben mit dem Ferrari ein Auto, das unter allen Bediungungen gut ist. Das gibt mir Zuversicht. Egal, was uns morgen in Sachen Wetter in den Weg geworfen wird – wir sind darauf vorbereitet.»

Auf die Frage, welche Taktik Alonso gleich nach dem Start verfolge, meint Fernando: «Das ist einfach – normalerweise starten wir recht gut. Wenn ich die Chance bekomme, in Führung zu gehen, dann werde ich das machen. Aber gerade heute ist es nicht mehr so wichtig, ob du aus Leader aus der ersten Kurve oder aus der ersten Runde zurück kommst.»

«Der Umgang mit den Reifen kann das alles im späteren Rennverlauf über den Haufen werfen. Wir dürfen mit unserem Ergebnis sehr zufrieden sein, aber es ändert nichts an meinem Plan – ich will auch hier möglichst viele Punkte mitnehmen. Wieviele das sein werden? Ich habe keine Ahnung. Mit einem Podestplatz wie in Melbourne wäre ich zufrieden.»

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