MotoGP: Bagnaias Albtraum geht weiter

China-GP: Mercedes auf der Audi-Strecke

Von Mathias Brunner
So hätte das aussehen können

So hätte das aussehen können

Pisten-Werbung sinnvoller als Team-Sponsoring? Die Meinungen gehen auseinander.

Der chinesische Grand Prix bietet einige Merkwürdigkeiten. Eine davon: Die Piste heisst offizielle «Shanghai Audi International Circuit» – obschon die deutsche Premium-Marke ansonsten mit Formel 1 nicht viel zu tun hat.

Titelsponsor des Rennens ist jedoch nicht Audi, sondern die Schweizer Grossbank UBS.

Vor Jahren bestand dieser Plan: Aus dem Formel-1-Renner von Sauber sollte der schnellste Firmenwagen der Schweizer Bank werden. Der Vorstand schmetterte den Plan ab – statt dessen wurden die Eidgenossen offizieller Partner der Formel 1. Besonders auf dem Wachstums-Markt China ist hier die komplette Shanghai-Strecke mit UBS-Werbung vollgepflastert.

Für die Bank ist die Rechnung aufgegangen: Im Fernsehen sind die UBS-Logos als Pisten-Sponsor ungleich öfter zu sehen als die Werbung auf zwei Formel-1-Autos.

Dennoch hält sich hartnäckig das Gerücht, dass die Schweizer aus dem Vertrag mit Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone aussteigen wollen.

Während die meisten Teams über Geldsorgen jammern und vergeblich nach potenten Partnern suchen, sind die meisten GP-Veranstalter mit Titelsponsoren verbunden. Das kostet (je nach Firma und Laufdauer des Vertrags) zwischen 5 und 12 Millionen Dollar pro Jahr.

Monaco verzichtet seit Jahren auf einen Titelsponsor, die Monegassen wollen sich einzigartig halten.

Am aktivsten ist die spanische Bank Santander, welche gleich vier WM-Läufen ihren Namen verleiht – den Rennen in Barcelona, Silverstone, Nürburgring und Monza.

Gut ein Drittel aller Rennen ist ohne Titelsponsor.

Am meisten Rennen (5) werden von Banken unterstützt, es folgen Mineralöl-Konzerne, Fluggesellschaften und Telekommunikation.


Die Sponsoren der WM-Läufe

Australien: Rolex (Uhren)

Malaysia: Petronas (Mineralöl-Konzern)

China: UBS (Bank)

Bahrain: Gulf Air (Fluggesellschaft)

Spanien: Santander (Bank)

Monaco: kein Hauptsponsor

Kanada: kein Sponsor

Grossbritannien: Santander (Bank)

Deutschland: Santander (Bank)

Hungaroring: Eni (Mineralöl-Konzern)

Belgien: Shell (Mineralöl-Konzern)

Italien: Santander (Bank)

Singapur: SingTel (Telekommunikation)

Südkorea: kein Sponsor

Japan: kein Sponsor

Indien: Airtel (Telekommunikation)

Abu Dhabi: Etihad (Fluggesellschaft)

USA: kein Sponsor

Brasilien: kein Sponsor

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