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Caterham kümmert sich um den Nachwuchs

Von Petra Wiesmayer
Cyril Abiteboul will den Nachwuchs in den eigenen Reihen heranziehen

Cyril Abiteboul will den Nachwuchs in den eigenen Reihen heranziehen

Caterham will den Nachwuchs in den eigenen Reihen ausbilden. Die Caterham Racing Academy soll junge Fahrer bis in die Formel 1 bringen.

Das kleine Team aus Leafield hat heute bekannt gegeben, dass es in Zukunft noch mehr gezielte Nachwuchsförderung betreibt. In der Caterham Racing Academy werden künftige Formel-1-Fahrer von den kleinen Nachwuchsklassen bis in die höchsten Motorsportserien ausgebildet.

Im Zuge dessen lernen sie sowohl die praktische Seite des Rennsports als auch das Leben neben der Rennstrecke kennen. Jeder Fahrer bekommt einen eigens auf ihn zugeschnittenen Lehrplan, der jeden Aspekt einer Rennfahrerlebens abdeckt, von der Arbeit am Auto und wie man mit den Ingenieuren zusammenarbeitet bis hin zum körperlichen Training und der Beziehung zu Medien und Sponsoren.

Wie im wahren Leben geht es in der Caterham Racing Academy natürlich auch nach dem Leistungsprinzip und die Fahrer werden je nach ihrer Leistung, dank eines Finanzfonds, am Ende jeder Saison belohnt. Diese Geldmittel sollen den Nachwuchspiloten dabei helfen, in höhere Klassen aufsteigen zu können. Die Höhe des Preises wird sich zwischen 10% und 50% der jährlichen Kosten, die ein Fahrer pro Saison zu bewältigen hat, bewegen.

Alle Fahrer dürfen außerdem bei Testfahrten des Teams und auch dem einen oder anderen Formel-1-Rennen vor Ort dabei sein, um zu lernen, wie ein Rennwochenende in der Königsklasse abläuft, wie es bei Teambesprechungen, Pressekonferenzen und Streckenbesichtigungen zugeht.

Zusätzlich haben alle Fahrer Zugang zur Ausstattung des Leafield Technical Centres mit seinen Simulatoren und dürfen auch Sponsoren in die Fabrik, ihr «zweites Zuhause», mitbringen. Da physische Fitness für einen Rennfahrer das A und O ist, legt man insbesondere auf dieses Gebiet großen Wert und so wird Pro Performance, eine der weltweit größten sportwissenschaftlichen Beratungsfirmen, die Studenten zwei Mal im Jahr auf Herz und Nieren prüfen.

Einfache Aufnahmekriterien

Und wer wird in die Academy aufgenommen? Die Kriterien sind einfach aber streng. Alle Fahrer müssen einen bestimmten Platz, der zuvor festgelegt wird, in einer der folgenden Meisterschaften erreicht haben und darin antreten:
- Formel Renault 2.0
- F4
- Formel Renault NEC / WEC
- Formel Renault Eurocup
- Euro F3
- GP3
- World Series by Renault
- GP2

Erfolgreicher Nachwuchs

Die Caterham Racing Academy gibt es im Grunde bereits seit 2010 unter dem Namen Driver Development Program, jetzt wurde sie aber unter neuem Namen neu gestartet. Nach nur zwei Teilnehmern am Programm 2010 sind es 2013 sechs Fahrer, die aufgenommen wurden.

- Alexander Rossi (USA): Caterham F1 Team Ersatzfahrer, tritt mit Caterham Racing in der GP2 und mit Caterham Motorsport in der LMP2 in Le Mans an
- Sergio Canamasas (Spanien): Caterham F1 Team Entwicklungsfahrer und Caterham Racing GP2-Pilot
- Matt Parry (UK): Formel Renault NEC mit Fortec Motorsports
- Aurelien Panis(France): Formel Renault 2.0 Eurocup mit RC Formula
- Weiron Tan (Malaysia): Protyre Formula Renault BARC mit Fortec Motorsports
- Daim Hishamuddin (Singapur): European KF3, Rotax Junior Asia Championship

Rundum-Ausbildung

«Die neue Caterham Racing Academy ins Leben zu rufen, ist ein Zeichen, wie sehr wir dem Motorsport verbunden sind und den jungen Fahrern rund um die Welt helfen wollen», sagt Teamchef Cyril Abiteboul. «In der Academy haben wir ein Umfeld, das jungen Fahrern einen klaren Weg von den Junior-Serien bis in die Formel 1 aufzeigt. Ebenso wichtig ist aber, das wir sie mit allem ausstatten, was ein moderner Fahrer braucht: Mentale und physische Vorbereitung, direkte Anbindung an die Formel 1 und, was für alle wichtig ist, finanzielle Sicherheit.»

Die Academy sei natürlich auch ein Mittel zum Zweck für das Formel-1-Team, gibt der Franzose zu. «Das Programm unterstützt uns auch bei der Suche nach künftigen Fahrern und in eine Reihe Fahrer zu investieren verschafft uns für die Zukunft eine größere Auswahl.»

Giedo van der Garde und Alexander Rossi seien gute Beispiele für das, was ein Fahrer, der das Programm absolviert, erreichen könne, erklärt Mia Sharizman, Leiter der Academy und Chef des GP2-Teams. «Giedo und Alexander sind der Beweis, wie ernst wir es nehmen, jungen Talenten bei ihrer Entwicklung zu helfen.»

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