Statistik: Ferrari 2013 besser als Red Bull Racing
Zahlen lügen zwar nicht, aber sie sie verraten auch nicht immer die ganze Wahrheit. Ferrari beweist das mit einer Rosine aus ich-weiss-nicht-wievielen Giga-Byte Daten, die im Laufe einer Formel-1-Saison so gesammelt werden.
Ferrari hat errechnet: In den ersten sieben Rennen der Saison gab es 308 Überholmanöver – dank abbauender Reifen, DRS (drag reduction system, der verstellbare Heckflügel) sowie KERS (Energie-Rückgewinnung), ach ja, und dank der Fahrkunst von 22 Rennfahrern.
Ferrari weist uns darauf hin: Nur Lotus hat von diesen 308 Überholmanövern noch mehr geschafft, nämlich 46 (zu 45 der Truppe aus Maranello). Jetzt aber wird die Statistik ein wenig gebogen: In Sachen gewonnener Ränge im Rennen, oder anders gesagt: bei der Differenz zwischen Überholen und Überholt-Werden, kommen Alonso und Massa auf den Wert 34, und der liegt weit vor Räikkönen und Grosjean.
Ein anderes Beispiel gefällig?
Ferrari hat in der jeweils ersten Runde der sieben Rennen 12 Ränge gut gemacht (also von Kurve 1 bis zum ersten Überqueren der Ziellinie), zwei mehr als McLaren und Caterham. Auch hier also: Hurra, Ferrari ist Klassenbester!
Was das Überholtwerden angeht, so muss auch Ferrari zugeben, hat das ein gewisser Sebastian Vettel besser gemacht als das Ferrari-Duo. Der wurde in den Rennen nur vier Mal überholt, Fernando fünf Mal, Felipe sechs Mal.
PS: Vettel führt in der WM mit 132 Punkten, Alonso kommt auf 96. Red Bull Racing führt im Markenpokal mit 201 Zählern, Ferrari kommt auf 145.