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Webber: «Wir mussten Kompromisse eingehen»

Von Rob La Salle
Mark Webber: Nur die Ferrari sind auf den Geraden noch schneller

Mark Webber: Nur die Ferrari sind auf den Geraden noch schneller

Der Australier wusste schon vor dem Abschlusstraining: «Mit einer Strafe von zehn Ränge zurück musst du dein Qualifying anders angehen als üblich.»

Mark Webber hat in Südkorea die drittschnellste Zeit gefahren im Qualifying. Aber er wird vom 13. Startplatz aus ins Rennen gehen – ein Andenken aus Singapur, wo er für die Taxifahrt mit Fernando Alonso die dritte Verwarnung des Jahres erhielt, und das führt eben automatisch zur obigen Strafe. Damit war klar: Der GP-Haudegen muss sich etwas Besonderes einfallen lassen.

«Wir haben unsere Leistung im Qualifying kompromittiert, um mehr Speed fürs Rennen zu haben», sagt der neunfache GP-Sieger.

Ex-GP-Pilot Johnny Herbert weiss: «Mark hat einen besonders langen siebten Gang einbauen lassen, damit hat er sich eine gute Ausgangslage geschaffen, um im Rennen überholen zu können.»

Wo das Webber hinbringen wird, weiss heute keiner, auch Mark selber nicht. Webber: «Die Piste ändert sich ständig. Von Training zu Training ist nun mehr Gummi auf die Bahn gekommen. Aber nun wird es regnen, es wird kühler sein, damit sind die Zeiten der Dauerläufe vom Freitag für mich nicht mehr aussagekräftig.»

Vielleicht wäre noch mehr dringewesen als die drittschnellste Zeit, aber Webber bracht den letzten Versuch ab. RBR-Teamchef Christian Horner: «Mark hatte in der zweitletzten Kurve einen Schnitzer drin, wir wussten, dass er nicht schneller werden würde, also holten wir ihn herein.»

Mark Webber: «Ob ich nun vom dreizehnten Platz starte oder vom elften, spielt letzlich auch keine grosse Rolle. Gemessen am Freitag haben wir es geschafft, das Auto zu verbessern. Wir haben uns in Sachen Getriebeabstufung und Flügeleinstellung ganz aufs Rennen konzentriert, ich bin selber gespannt, wie sich das auszahlen wird. Die verschiedenen Piloten gehen die Aufgaben sowieso unterschiedlich an. Die einen setzen auf mehr Speed im ersten, schnellen Pistenteil. Die anderen trimmen ihr Auto auf mehr Abtrieb, um im kurvigen Streckenabschnitt Boden gut zu machen. Ein Set-up eines Formel-1-Autos ist immer ein Kompromiss.»

Nur die Ferrari haben auf der Geraden noch mehr Speed als Webbers Auto, wie die Messungen von der Lichtschranke 150 Meter vor der dritten Kurve zeigen.

Topspeed im Abschlusstraining von Südkorea

1. Fernando Alonso 320 km/h
2. Felipe Massa 319,4
3. Mark Webber 319
4. Sergio Pérez 318,8
5. Esteban Gutiérrez 317,7
6. Nico Hülkenberg 317,6
7. Lewis Hamilton 317,5
8. Jean-Eric Vergne 317,4
9. Adrian Sutil 317,2
10. Paul Di Resta 317
11. Daniel Ricciardo 316,5
12. Sebastian Vettel 315,8
13. Nico Rosberg 315,6
14. Jenson Button 314,4
15. Pastor Maldonado 313,4
16. Valtteri Bottas 313,3
17. Max Chilton 312,3
18. Jules Bianchi 312,1
19. Giedo van der Garde 310,7
20. Charles Pic 310,4
21. Kimi Räikkönen 310,3
22. Romain Grosjean 310,2

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