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Vettel: «So einfach ist das nicht»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel will am Sonntag zuschlagen.

Sebastian Vettel will am Sonntag zuschlagen.

Sebastian Vettel glaubt nicht an die Faustregel: Kühle Witterung Vorteil Red Bull Racing, heisses Wetter Vorteil BrawnGP.

Die Runden mit Sebastian Vettel werden grösser: Diktaphone im Dutzend liegen auf dem Tisch, Notizblöcke und Kugelschreiber sind gezückt, Kameras klicken. Ein Bericht zur Lage von Red Bull Racing einen Tag vor dem ersten freien Training in Ungarn.

Sebastian, wie schätzst du deine Chancen fürs kommende Rennen ein?

So gut wie zuvor. Wir haben ein konkurrenzfähiges Auto. Da sollten wir ungeachtet der Strecken-Charakteristik schnell genug sein, um ein Wörtchen um den Sieg mitreden zu können. Generell glaube ich, dass das Feld hier nochmals zusammen rückt. Ich schätze ebenfalls, dass Ferrari und McLaren hier heisse Aussenseiter sein werden.

Das generelle Verständnis geht in die Richtung, dass der Red Bull Racing-Renner bei heissem Wetter weniger stark ist als jener von BrawnGP, dafür glänzt ihr eher bei kühler Witterung wie zuletzt in Silverstone oder auf dem Nürburgring.

Da bin ich nicht einverstanden. Das ist nicht so schwarz und weiss. Ein gutes Auto bleibt ein gutes Auto, ein schnelles Auto bleibt ein schnelles Auto, auch wenn es ein paar Grad wärmer ist oder das Rennen auf einer anderen Strecke stattfindet.

Siehst du das Rennen hier als entscheidend für den weiteren Verlauf der WM?

Wir haben einen Rückstand von 21 Punkten auf Button. Da braucht man kein Einstein sein, um zum Schluss zu kommen – jedes Rennen ist ein Schlüsselrennen. Ungarn ist nicht wichtiger als Valencia oder Singapur. Wir sind die Jäger. Wir müssen aufholen. Wo, das ist egal.

Mark Webber hat Kritik daran geübt, dass man Jaime Alguersuari so jung ein GP-Wochenende fahren lässt. Was sagst du dazu?

Ich habe von Marks Worten gehört, aber der Kern der Sache ist, dass man die Regeln kritisieren muss. Wir brauchen einfach wieder ein Reglement, das den jungen Piloten mehr Zeit zum Üben gibt. Die Aufgabe für Jaime ist extrem schwierig, aber das wäre sie auch, wenn er schon 25 Jahre alt wäre. Ich wünsche ihm Glück.

Was rätst du ihm?

Sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Man sollte ihn nicht nach nur einem GP-Wochenende einschätzen, sondern über ihn erst nach einigen Rennen urteilen. Erst dann werden wir sehen, ob der so schnell ist wie man bei Red Bull glaubt. Er ist zum Lernen da, also sollte man ihm diese Zeit auch geben. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Gemessen an Rennställen wie Ferrari oder McLaren ist Red Bull Racing verhältnismässig klein. Wie kann es eigentlich sein, dass ihr dieses Jahr so viel besser seid?

Ich weiss nicht, wann ihr das letzte Mal in Milton Keynes wart, aber so klein ist das Werk dort nicht. Im übrigen gilt (schmunzelt) – auf die Grösse kommt es nicht immer an, auch wenn das einige glauben.

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