Adrian Sutil: «Wertvolle Daten gesammelt»
Adrian Sutil kämpfte mit der Fahrzeug-Balance.
Im ersten Training zum grossen Preis von Ungarn stand beim Force-India-Team die Suche nach einem guten Basis-Set-up auf den weichen Bridgestone-Reifen im Zentrum. Daneben nutzte das Team die Gelegenheit, ein paar Kühlungs-Teile, die eigens für die hohen Temperaturen des heissen ungarischen Sommers gebaut wurden, zu testen.
Fisichella fuhr beim ersten Training im letzten Anlauf seine schnellste Runde und reihte sich mit einer Zeit von 1:23,484 min auf dem 16. Rang der Zeitentabelle ein. Auch Sutil kam gegen Ende des ersten Trainings auf Touren, allerdings nicht ganz so stark wie sein Teamkollege: Seine Bestzeit vom ersten freien Training (1:23,029 min) reichte für Platz 18.
«Heute war ein harter Tag. Das Haftungsniveau war sehr niedrig und es war schwer, die Reifen richtig einzuschätzen. Generell ist es schwierig, das Auto auszubalancieren und zu steuern. Erst hatte ich Über- dann Untersteuern. Das stetig ändernde Grip-Niveau macht das Ganze nicht einfacher», beschwerte sich Adrian Sutil. Doch der Deutsche bleibt zuversichtlich: «Wir konnten wertvolle Daten sammeln, so dass ich für morgen guter Dinge bin.»
Am Nachmittag verglichen beide Fahrer in längeren Fahrten die weichen mit den extra-weichen Reifen. «Heute lief es verhältnismässig gut, die Balance war nicht schlecht, vor allem beim längeren Lauf am Nachmittag. Allerdings bietet die Strecke immer noch zu wenig Haftung. Leider geriet ich in meinem letzten Lauf auf den neuen Reifen in den Verkehr. Deshalb konnte ich die Reifen nicht auf Temperatur bringen; die Räder blockierten in der ersten Kurve, ein Bremsplatten verhinderte schliesslich eine Verbesserung meiner Rundenzeit», erklärte Fisichella. Trotzdem konnte sich der Italiener wie auch sein deutscher Teamkollege am Nachmittag noch einmal verbessern. Diesmal behielt Sutil (18.) mit 1:22,978 min die Nase vor Fisichella (17.), dessen Tagesbestzeit 1:23,029 min betrug.