Regeln lassen die MotoGP dumm aussehen

Adrian Newey: Boten Ferrari & Mercedes 30 Millionen?

Von Gerhard Kuntschik
Adrian Newey bleibt Red Bull Racing verbunden

Adrian Newey bleibt Red Bull Racing verbunden

Der begehrteste Mann im Fahrerlager ist kein Rennfahrer: Red Bull Racing-Technikchef Adrian Newey erhielt neben einem Ferrari-Angebot auch eine Offerte von Niki Lauda von Mercedes!

Warum Ferrari-Präsident Luca Montezemolo ausgerechnet zum Freitag-Training nach Spanien gekommen war, fragten sich viele im Fahrerlager des Circuit de Catalunya-Barcelona vor zwei Wochen. Die Rückendeckung für den neuen Teamchef der Scuderia, Marco Mattiacci, kann es nicht allein gewesen sein.

In Monaco nun erfahren wir aus verlässlicher Quelle: Der 66jährige Ferrari-Chef wollte in Spanien die Verpflichtung von Adrian Newey verkünden, doch die fand nicht statt.

Der Brite soll mehr als das Doppelte des Red Bull Racing-Gehalts offeriert bekommen haben (je nach Gesprächspartner schwankt der Betrag zwischen 20 und 30 Mio Dollar), doch Newey wird – wie er selber sagt – «auf absehbare Zeit bei Red Bull bleiben».

Montezemolos ungewöhnlicher Freitag-Auftritt war also vergeblich. Vorerst – denn was heisst schon «auf absehbare Zeit»? Das kann von fünf Monaten bis fünf Jahren alles bedeuten.

Es wird noch verrückter: Rennlegende Niki Lauda, heute Aufsichtsrat im Mercedes-GP-Rennstall, soll Newey in England besucht haben, um ihm einen Wechsel zu Mercedes schmackhaft zu machen.

Offenbar auch vergeblich.

Damit wäre der dreifache Formel-1-Weltmeister Lauda zum zweiten Mal gescheitert – erstmals 2001 als Rennchef von Fords Luxusmarken und damit Oberboss von Jaguar Racing. Die Gespräche damals führte Jaguar-Teamchef und Ex-Rennfahrer Bobby Rahal, der Newey gut aus gemeinsamen Tagen in den USA kannte.

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