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Pat Symonds: «Mehr Talent als Michael Schumacher»

Von Vanessa Georgoulas
Pat Symonds über seinen ehemaligen Schützling Michael Schumacher: «Michael war in jeder Hinsicht unglaublich gut»

Pat Symonds über seinen ehemaligen Schützling Michael Schumacher: «Michael war in jeder Hinsicht unglaublich gut»

Formel-1-Stars im Fokus: Williams-Technikchef Pat Symonds, der schon mit GP-Ikone Ayrton Senna, Rekord-Weltmeister Michael Schumacher und Ferrari-Star Fernando Alonso gearbeitet hat, vergleicht die grössten GP-Helden.

Seit den frühen 80er-Jahren ist Pat Symonds schon im Formel-1-Fahrerlager unterwegs, entsprechend viele Fahrer hat der frühere Renningenieur und heutige Williams-Technikchef schon kommen und gehen sehen. Zu seinen Schützlingen gehörten auch ein paar illustre Namen, so arbeitete Symonds bei Toleman mit dem grossen Ayrton Senna zusammen und durfte auch als Renningenieur von Michael Schumacher und Fernando Alonso Erfolge feiern.

Heute hat er mit Valtteri Bottas ein weiteres grosses Talent unter seinen Fittichen, und – glaubt man Symonds – einen weiteren Champion. Im Interview mit den Kollegen von Richlandf1.com erklärt er auf die Frage, ob der junge Finne Champion-Qualitäten habe: «Das glaube ich wirklich. Ich wäre sehr, sehr überrascht, wenn er kein Formel-1-Welmeister wird, und mein Ziel ist es, dies mit Williams möglich zu machen.»

Pat Symonds: «Ayrton Senna hatte ein paar Defizite»

Wie es geht, weiss Symonds genau: Er verhalf Rekord-Weltmeister Michael Schumacher als Renningenieur des Benetton-Rennstalls zu seinen ersten zwei WM-Titeln 1994 und 1995, und wiederholte den Doppelerfolg in Folge (diesmal als technischer Direktor des Renault-Teams) mit Fernando Alonso 2005 und 2006. Vergleicht er die vielen Champions, mit denen er schon zusammen gearbeitet hat, kommt Symonds zum Schluss: «Michael Schumacher war der kompletteste Fahrer von allen.»

Der 61-jährige Brite erklärt: «Als ich mit Senna arbeitete, hatte er definitiv noch ein paar Defizite – bei der Fitness oder bei der Detailarbeit. Er hatte wahrscheinlich mehr Talent als Michael. Und auch bei Fernando gab es noch ein paar Kleinigkeiten, die ausgebügelt werden mussten.»

Symonds schwärmt: «Aber Michael war in jeder Hinsicht unglaublich gut: Seine Fähigkeit, an seiner Fitness zu arbeiten, sein Verständnis über die Zusammenhänge oder auch seine Fähigkeit, ein Rennen zu lesen – wirklich alles. Für mich ist er der Beste, mit dem ich jemals zusammen gearbeitet habe.»

Symonds ist überzeugt, dass man schon früh erkennen kann, ob jemand zu grossen Erfolgen in der Formel 1 taugt: «Ich bin nicht so sicher, ob man das schon sehen kann, bevor ein Pilot in der Formel 1 gefahren ist, denn die Formel 1 ist schon eine ganz andere Geschichte. Ich rede hier nicht von der Power oder so, sondern vielmehr vom professionellen Umfeld und der Arbeit mit einem grossen Team von Ingenieuren und Mechanikern. Man kann also nie sicher sein, bevor einer in der Formel 1 angetreten ist. Aber sobald man dort sieht, wie er arbeitet, bekommt man eine Vorstellung davon, welche Fähigkeiten in ihm schlummern. Man erkennt den Charakter, sieht den Speed und sieht auch, wie die Piloten mit Schwierigkeiten umgehen.»

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