Formel 1: Max Verstappen ist genervt

Strafen: Alonso, Ricciardo, Kyvat – bald auch Button!

Von Mathias Brunner
Jenson Button

Jenson Button

Das war zu erwarten: Bei jedem Grand Prix wird es nun Strafen gegen, weil einige Piloten mehr als die vier für die komplette Saison 2015 erlaubten Motorenteile brauchen.

Pro Saison sind in der Formel 1 2015 nur vier Antriebseinheiten erlaubt. Weil Motorenhersteller wie Renault und Honda schwächeln, müssen ihre Fahrer Strafen hinnehmen. Gut im Plan liegen fast alle Piloten mit Triebwerken von Mercedes und Ferrari.

SPEEDWEEK.com-Leser wissen: Wer mehr Elemente der Antriebseinheiten benötigt, der wird bestraft. Grosser Unterschied zur vergangenen Saison: Wer als Beispiel zehn Ränge zurück muss, im Training aber sowieso nur 16. war, dessen Strafe wird nicht auf den folgenden Grand Prix übertragen. In unserem Beispiel wird das 2015 so laufen – der Fahrer rückt um vier Ränge an den Schluss des Feldes (wir haben ja nur 20 Autos), der Rest der Strafe wird im Rennen dann als Zeit- oder Durchfahrtsstrafe abgesessen.

Vor dem dritten freien Training zum Österreich-GP ist klar: Fernando Alonso erhält eine 20-Ränge-zurück-Strafe aufgebrummt – 10 Ränge für den neuen Verbrennungsmotor, 5 Ränge für einen neuen Turbolader, 5 für die MGU-H.

Daniel Ricciardo und Daniil Kvyat von Red Bull Racing müssen um je 10 Ränge zurück wegen eines fünften Verbrennungsmotors.

Noch haben die Regelhüter der FIA keinen Bericht von McLaren-Honda erhalten, was am Wagen von Jenson Button genau ersetzt werden muss. Eine Strafe ist aber unvermeidlich, wie der Engländer gestern im Fahrerlager zugegeben hat.

Zur Erinnerung – die Antriebs-Einheit wird reglementarisch in sechs Elemente aufgeteilt:
– V6-Verbrennungsmotor??????
– Turbolader?
– MGU-K (steht für «motor generator unit – kinetic»; also der Generator für die kinetische Energie, die beim Bremsen gesammelt wird)??
– MGU-H (steht für «motor generator unit – heat»; also der Generator für jene Energie, die beim Turbolader gesammelt wird)
– Batterie-Paket
– Kontroll-Elektronik für jedes einzelne dieser Elemente

Und hier die jüngste Liste der FIA:
Verbrennungsmotor – Turbolader – MGU-K – MGU-H – Batterie – Elektronik?
Lewis Hamilton (Mercedes): 2 – 2 – 2 – 2 – 2 – 2
Nico Rosberg (Mercedes): 2 – 2 – 2 – 2 – 2 – 2
Daniel Ricciardo (Renault): 5 – 3 – 3 – 2 – 1 – 2
Daniil Kvyat (Renault): 4 – 3 – 2 – 2 – 1 – 2
Felipe Massa (Mercedes): 2 – 2 – 2 – 2 – 2 – 2
Valtteri Bottas (Mercedes): 2 – 2 – 2 – 2 – 2 – 2
Sebastian Vettel (Ferrari): 2 – 2 – 2 – 2 – 2 – 2
Kimi Räikkönen (Ferrari): 3 – 2 – 2 – 2 – 2 – 2
Fernando Alonso/Kevin Magnussen (Honda): 5 – 5 – 3 – 5 – 3 – 4
Jenson Button (Honda): 4 – 5 – 5 –4 – 3 – 3
Nico Hülkenberg (Mercedes): 3 – 3 – 3 – 3 – 2 – 2
Sergio Pérez (Mercedes): 2 – 2 – 2 – 2 – 2 – 2
Max Verstappen (Renault): 5 – 2 – 3 – 3 – 2 – 3
Carlos Sainz (Renault): 3 – 2 – 2 – 2 – 2 – 2
Romain Grosjean (Mercedes): 2 – 2 – 2 – 2 – 2 – 2
Pastor Maldonado (Mercedes): 2 – 2 – 2 – 2 – 2 – 2
Will Stevens (Ferrari): 3 – 3 – 3 – 3 – 2 – 2
Roberto Merhi (Ferrari): 3 – 3 – 3 – 3 – 2 – 3
Marcus Ericsson (Ferrari): 2 – 2 – 2 – 2 – 2 – 2
Felipe Nasr (Ferrari): 2 – 2 – 2 – 2 – 2 – 2

Mit einem neuen Getriebe sind in Österreich Valtteri Bottas (Williams), Kimi Räikkönen (Ferrari) sowie die beiden Manor-Marussia-Fahrer Will Stevens und Roberto Merhi unterwegs. Der Wechsel erfolgt im Rahmen des Reglements und hat keine Strafen zur Folge.

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