Land unter in Brasilien

Über der Rennstrecke von Interlagos ergiessen sich Sturzbäche: Heftige Gewitter verhindern, dass der Rettungs-Hubschrauber fliegen kann, und ohne den dreht sich in der Formel 1 kein Rad.

Ans Fahren wäre ohnehin nicht zu denken – Sturzbäche laufen über die Strecke, nicht mal Extremwetter-Reifen könnten so viel Wasser bewältigen.

Die Fahrer sind zur Untätigkeit verdammt: Sébastien Buemi hat einem Kameramann das Arbeitsgerät stiebitzt und filmt selber, Nick Heidfeld kehrt Wasser aus der Box, Lewis Hamilton surft (nicht auf einem Brett, sondern im Internet).

Derzeit ist völlig unklar, ob und wann das dritte freie Training gefahren werden kann. Wenn die Sintflut so weitergeht, ist es sogar nicht ausgeschlosen, dass die Fahrer direkt ins Abschlusstraining gehen. Möglich wäre dann auch ein kurzes Info-Training zuvor. Die Entscheidung darüber obliegt der Rennleitung.