Vettel: «Ich habe den Freischwimmer gemacht»
Sebatian Vettel im Regen von Interlagos.
Statt strahlend Interviews nach einer Pole-Position zu geben, muss Red Bull Racing-Ass Sebastian Vettel Startplatz 16 verdauen – eine bittere Pille vor jenem Rennen, in dem er einen Sieg braucht, um seine WM-Hoffnungen am Leben zu erhalten.
«In jenen Runden, in welchen die Strecke am schnellsten war, ging wegen Verkehrs nicht viel, und am Schluss, als ich freie Fahrt hatte, stand zu viel Wasser auf der Bahn. Wir waren ja mehr am Schwimmen als am Fahren heute, ich habe gewissermassen den Freischwimmer gemacht. Die Verhältnisse waren zum Teil sehr kritisch. Es gab einfach ein Fenster, in dem die Bedingungen am besten waren, und da hatten wir keine freie Bahn.»
«An der Abstimmung lag es nicht. Wenn so viel Wasser auf der Strecke ist, dann spielen zwei Millimeter rauf oder runter auch keine Rolle mehr. Da bräuchte man schon ein Strassenauto, um das Aufschwimmen zu verhindern.»
«Jetzt hoffe ich morgen auf ein chaotisches Rennen bis verrücktes Rennen, dann könnte es auch mich wieder nach vorne spielen. Bis dann werde ich auch meine Enttäuschung von heute verdaut haben. Unser Speed ist in Ordnung. Zum Schluss war ich ja am schnellsten unterwegs.»
Wasser ist das Leitthema an diesem Tag: Sebastian Vettel erhielt nach dem missglückten Quali Post von der FIA – mit der Bitte zum Wasser-Lassen.