Freud und Leid bei Red Bull
Webber feiert
«Es ist ein toller Tag für das Team.» Diese Aussage kann nach dem Grand Prix in Brasilien natürlich nur von Mark Webber kommen. Der Australier gewann sein zweites Formel-1-Rennen und zeigte deutlich, was heute im Red Bull steckte. Glückwunsche richtete er an Jenson Button: «Ich denke Jenson verdient die Meisterschaft. Er ist zu Saisonbeginn sehr gut gefahren. Es war nicht einfach ein Wochenende ohne Fehler zu haben.»
Sebastian Vettel kämpfe sich von Platz 16 auf Vier vor und verpasste nur um 0,7 Sekunden das Podium. Nach dem Rennen war der Heppenheimer bitter enttäuscht. «Ohne die Probleme gestern hätten wir gewinnen können», ärgerte sich er sich. «Unterm Strich waren wir nicht konstant genug. Manchmal lag es an Fehlern des Teams, manchmal an meinen Eigenen.» Für das letzte Saisonrennen in Abu Dhabi hofft Vettel auf einen Hattrick.
«Wir haben angekündigt jede Runde zu fighten und beide Fahrer haben heute einen exzellenten Job gemacht», lobte Teamchef Christian Horner seine beiden Piloten. «Sebastian hat alles gegeben und er kann nicht nur sehr stolz auf das sein, was er heute erreicht hat, sondern bereits in seiner zweiten vollen Formel-1-Saison.»
Für das nächste Jahr erwartet er das Team in einer noch stärkeren Form: «Ich bin sehr stolz auf unsere Fahrer und was das Team dieses Jahr erreicht hat. Das Momentum ist auf unserer Seite und nächstes Jahr werden wir noch stärker aufgestellt sein.»
Durch das Ergebnis in Brasilien sicherte sich das Team den zweiten Platz in der Konstrukteurs-WM. Um Platz drei streiten sich McLaren-Mercedes und Ferrari, die nur einen Punkt auseinander liegen.