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Lotus verspätet: Technische Abnahme erst vor Training

Von Mathias Brunner
Ungewöhnliche Szenen bei Lotus

Ungewöhnliche Szenen bei Lotus

​Was die Gegner am Donnerstag erledigt haben, muss Lotus aufgrund der verspäteten Ankunft des Material am Freitag nachholen: die Abnahme der beiden Rennwagen.

Lotus hat gestern die FIA-Rennkommissare Garry Connelly (Australien), Steve Stringwell und Derek Warwick (beide Grossbritannien) sowie Khaled Bin Shaiban (Vereinigte Arabische Emirate) um eine Sondergenehmigung gebeten: Technische Abnahme der beiden Rennwagen erst am Freitagmorgen, also vor dem ersten Training. Das ist normalerweise eine Formalität, welche die Rennställe im Laufe des Donnerstags erledigen. Weil jedoch das Material von Lotus verspätet am Yas Marina Circuit eingetroffen ist, war das gestern Donnerstag nicht möglich. Die Rennkommissare stimmten zu.

Den ganzen Donnerstag über waren die Lotus-Fachkräfte damit beschäftigt, die Boxen einzurichten und Frachtkisten auszupacken. Das Team hat im Detail bis heute nicht Stellung dazu genommen, wieso das Material so spät eingetroffen ist. Es ist nur die Rede von «Verzögerungen bei den Abläufen» gewesen. Nachrichten, wonach es einmal mehr um unbezahlte Rechnungen ging und das Material aus diesem Grund am Flughafen festgehaltn wurde, werden von Lotus weder kommentiert noch dementiert. Auch nicht, dass Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone einmal mehr helfend eingriff.

Die technische Abnahme der Renner ist Bestandteil der Vorbereitung aufs GP-Wochenende: Kein Formel-1-Auto darf auf die Bahn, das nicht zuvor von den Experten der FIA unter die Lupe genommen worden ist.

Romain Grosjean machte sich vor seinem letzten Rennen für Lotus keine Sorgen: «Wir waren in diesem Jahr schon ein paar Mal im Rückstand, und jedes Mal haben wir es geschafft, rechtzeitig auf der Rennstrecke zu sein.»

Derzeit läuft ein Wettlauf mit der Zeit: Das erste Training beginnt um 13.00 Uhr Lokalzeit (= 10.00 Uhr in Europa), wann die fleissigen Lotus-Mechaniker die Wagen fertig haben, steht noch nicht fest.

Romain weiter: «Die ganze Sache bedeutet einfach, dass die Mechaniker noch härter als sonst arbeiten müssen, das haben sie nicht verdient.»

Grosjean selber wird am ersten Training sowieso nicht teilnehmen: Da sitzt Lotus-Testfahrer Jolyon Palmer im Auto, der nächstes Jahr bei Lotus den Stammplatz von Romain übernimmt.

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