Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Renault 2016: Mit Gelb und Geld zurück zum Erfolg

Von Adam Cooper
​Cyril Abiteboul, Geschäftsleiter von Renault Sport, ist der Überzeugung: «Wir wissen genau, was wir tun müssen, um auf die Erfolgsstrasse zurückzukehren.»

Renault gibt Gas. Konzernchef Carlos Ghosn hat angekündigt, dass man keine Mittel und Wege scheuen werde, um den Werksrennstall wieder zum Sieger zu machen. Während sich die Fans weltweit fragen, wie Gelb der neue Renault von Kevin Magnussen und Jolyon Palmer am Mittwoch, 16. März anlässlich einer Präsentation in Melbourne wird, geht es für Renault-Sport-Geschäftsleiter Cyril Abiteboul eher um Geld als um Gelb.

Der Franzose sagt: «Wir sehen Licht am Ende des Tunnels, wir wissen, wie wir Mercedes-Benz und Ferrari mittelfristig herausfordern können.»

«Wenn du mich im vergangenen November in Abu Dhabi gefragt hättest, wo wir nach dem Testwinter stehen würden – dann hätte ich nicht zu prophezeihen gewagt, welche Fortschritte wir gemacht haben. Wir wissen genau, was wir tun müssen, jetzt müssen wir die richtigen Schritte nur in aller Ruhe und in der korrekten Reihenfolge gehen.»

«Es laufen erhebliche Entwicklungsarbeiten im Motorenwerk von Viry-Châtillon, aber auch in Enstone. Vielleicht ist das der grösste Unterschied zur Situation früher. Jetzt wissen wir, was wir machen möchten und haben die notwendigen Massnahmen dazu eingeleitet.»

Abiteboul spürt bei Renault eine ganz andere Wir-Mentalität als vorher, als die Franzosen lediglich Motorenpartner waren. «Es hat einfach eine andere Dimension, wenn du als Werksteam auftrittst. Da spornt die Mitarbeiter zusätzlich an. Wir konnten beim Test in Spanien beispielsweise eine phantastische Logistikkette nutzen, da gab es Entwicklungsteile, die an einem Tag auf dem Prüfstand liefen und am nächsten in Spanien im Rennwagen.»

«Am 4. Februar hatten wir die beiden Piloten Kevin Magnussen und Jolyon Palmer im Werk von Viry-Châtillon. Und man konnte förmlich spüren, wie elektrisiert alle Angestellten waren vom Gedanken – das sind unsere Fahrer!»

«Damit wir uns richtig verstehen – wir lieben Sebastian Vettel, und natürlich haben wir nicht vergessen, welch tolle Ergebnisse er mit und für Renault errungen hat. Aber wenn dann ein Renault-Fahrer des Renault-Werksteams vor die Renault-Belegschaft tritt, dann ist das einfach etwas anderes.»

Abiteboul schätzt die Arbeit von Red Bull Racing, auch wenn der Renault-Motor dort TAG-Heuer heisst: «Ich bin der Überzeugung, dass es aus strategischer Sicht richtig war, mit Red Bull Racing weiterzumachen. Wir sind am Aufholen, da sind die Erkenntnisse eines so erfolgreichen Rennstalls von unschätzbarem Wert. Ich bin froh, dass wir sie haben.»

Formel-1-WM

20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin)
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)

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