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Jenson Button (McLaren-Honda): Kein Grund für Furcht

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso: Ein Selfie mit Jenson Button und einigen Fans

Fernando Alonso: Ein Selfie mit Jenson Button und einigen Fans

​Honda-F1-Projektleiter Yusuke Hasegawa spricht vom «schwierigen Wochenende in Kanada». Aber Jenson Button (Weltmeister 2009) lässst sich nicht bange machen: «Es gibt nichts, wovor wir uns fürchten müssten.»

Fernando Alonso hat in Monaco für McLaren-Honda einen feinen fünften Platz herausgefahren, das beste Saisonergebnis. Seither wurde angedeutet, dass Honda für Kanada in Sachen Power nachlegen wird, doch wie oft lässt sich Honda-Formel-1-Projektleiter Yusuke Hasegawa nicht festnageln. Vielmehr spricht der Japaner in einer Art und Weise über den WM-Lauf von Montreal (12. Juni), als müsste er bereits jetzt eine mittelprächtige Leistung entschuldigen. «Die Strecke verzeiht nichts, mit ihren langen Geraden und einem Stop-and-go-Charakter betont sie Motorleistung. Das ist etwas ganz anderes als in Monaco, also erwarte ich ein schwieriges Wochenende für das Team.»

McLaren-Teamchef Eric Boullier relativiert: «Auf dem Papier ist das ein Kurs, der rohe Motorleistung begünstigt. Das passt nicht unbedingt zu den Stärken unseres Autos. Aber wir halten unseren Entwicklungsrhythmus hoch und hoffen, den Schwung aus den letzten Rennen behalten zu können.»

Jenson Button sieht alles nicht so düster. Der Montreal-Sieger von 2011 (jenes epischen Rennens, das mit Unterbrechung fast vier Stunden dauerte) sagt: «Es stimmt, Montreal ist einer der schnelleren Kurse des Jahres. Es ist auch richtig, dass du hier üppig Motorleistung brauchst. Aber eine unserer grossen Stärken ist ein Chassis, das auf der Bremse sehr stabil liegt. Ich sehe also nicht ein, wovor wir uns zu fürchten hätten. Wir entwickeln in einem strammen Tempo, wir werden auch in Kanade Neuheiten am Wagen haben.»

«Ich liebe diesen Kurs, eine echte Fahrerstrecke – hart zum Material, hart für den Fahrer. Und in der Regel erleben wir in Kanada spektakuläre Rennen, selbst wenn das Wetter stabil bleibt, was selten genug passiert.»

Fernando Alonso findet: «Montreal ist ein ständiger Wechsel zwischen schnellen Passagen und langsamen Kurven. Die Autos werden ganz ordentlich rangenommen. Wir kommen mit einem guten Ergebnis aus Montreal nach Nordamerika, wir machen Fortschritte, nun wollen wir unser Auto auch auf so einen Kurs optimal anpassen. Ich erwarte ein Wochenende voller Unwägbarkeiten.»

«Wir erleben derzeit, dass die besten Teams näher zueinander rücken und dass der Kampf im Mittelfeld noch härter wird. Je nach Pistenart liegt mal der eine, mal ein anderer Rennstall vorne.»
Nochmals Jenson Button: «Von mir aus darf das Wetter ruhig einige Kapriolen zeigen. Fernando und ich haben in Monte Carlo gezeigt, dass wir die Autos selbst unter schwierigsten Bedingungen ins Ziel bringen, und ein wenig Wetterungemach begünstigt immer Überraschungen.»

Und was ist nun mit dem verbesserten Honda-Motor?

Fernando Alonso in Monaco: «Wir haben nun mit Rang 5 das beste Saisonergebnis errungen, aber wir sind noch lange nicht dort, wo wir sein möchten. Wir haben für Kanada einige Verbesserungen auf Lager, vor allem beim Motor.» Kurz darauf bestätigte McLaren-Mitbesitzer Ron Dennis bei den Kollegen der britischen Sky: «Wir werden über die kommenden paar Rennen signifikante Verbesserungen von unserem Partner Honda erleben.» Honda-Mann Hasegawa bleibt vage: «Ich will Verbesserungen einführen, aber genau kann ich es noch nicht sagen. Wir haben Updates seit längeren auf den Prüfständen von Sakura laufen, mit ermutigenden Ergebnissen. Aber es gilt sicherzustellen, dass die Haltbarkeit gewährleistet ist und wir genügend Teile haben.»

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