Formel 1: Hamilton ermahnt sich selbst

Romain Grosjean: «Wir sind über dem Durchschnitt»

Von Andreas Reiners
Romain Grosjean mit Gene Haas

Romain Grosjean mit Gene Haas

Romain Grosjean hat mit Haas F1 einen Traumstart hingelegt. Beim Saisonauftakt in Australien wurde der Franzose Sechster, im zweiten Lauf in Bahrain sogar Fünfter.

Die Fans wählten ihn daraufhin sogar zweimal in Folge zum Fahrer des Tages.

Seitdem ist es schwieriger geworden. Zweimal noch fuhr er in den weiteren zehn Rennen in die Punkte. 28 Zähler hat er auf dem Konto, dem Neueinsteiger Haas verhalf er so zu Platz acht in der Konstrukteurswertung, vor Renault, Manor und Sauber.

Wie er die erste Saisonhälfte bewerten würde, auf einer Skala von eins bis zehn? «Acht – für das Team und für mich selbst», sagte Grosjean GPUpdate. Der Saisonstart sei unglaublich gewesen: «Es gibt immer Dinge, die man verbessern oder besser machen kann. Wir hatten zu viele Frontflügel-Probleme und haben Rennen verloren, bei denen wir Punkte hätten holen können. Aber ich denke wir sind über dem Durchschnitt», sagte er. Platz acht in der Konstrukteurswertung sei unglaublich, so der 30-Jährige.

Seine eigene Entwicklung betrachtet er überwiegend positiv. Schließlich war er nach seinem Einstieg mitten in der Saison 2009 zunächst weg vom Fenster, ehe er 2012 als Stammfahrer bei Lotus zurückkehrte. Damals machte er vor allem als Crashpilot von sich reden, nach einem bösen Unfall in Spa wurde er sogar für ein Rennen gesperrt.

Auch dank eines Psychologen bekam er die Kurve und bewies seit seinem Wechsel vor dieser Saison zu Haas mehrmals, dass er zu einem ernstzunehmenden Fahrer gereift ist. «Ich fühle mich großartig in diesem Team. 2015 und 2016 sind meine bislang besten Saisons. 2013 stand ich sechsmal auf dem Podium, aber ich denke, dass ich heute besser als zuvor fahre», sagte Grosjean.

Inzwischen gibt es auch keinen Spott mehr, sondern Lubhudeleien. Nach seinem starken Auftritt in Bahrain («Mit eines meiner besten Rennen») schrieb ein US-Amerikaner: «Frankreich gab uns die Freiheitsstatue, und jetzt gaben sie uns Grosjean. Das hat mich zum Lachen gebracht», erinnert sich Grosjean.

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