Formel 1: Charles Leclerc hat die Nase voll

Jenson Button kritisiert: «Lassen die F1 hängen»

Von Andreas Reiners
Jenson Button

Jenson Button

Jenson Button nimmt die Mercedes-Rivalen in die Pflicht. Denn dass Mercedes die Formel 1 so dominiert, sei auch die Schuld der Konkurrenz.

Wenn Jenson Button an den Spanien-GP in Barcelona denkt, wird der Brite daran erinnert, welches Potenzial die Formel 1 im Grunde hat. Die Motorsport-Königsklasse, der zu viel Langeweile ob der Dominanz der Silberpfeile vorgeworfen wird. Doch in Barcelona hatten sich Lewis Hamilton und Nico Rosberg in Runde eins gegenseitig von der Strecke geschossen und waren ausgeschieden.

«Alle haben es geliebt, denn plötzlich haben vier Autos um den Sieg gekämpft. Das hat es drei Jahre lang nicht gegeben. Hoffentlich gibt es in Zukunft mehr davon», wird Button von ESPN zitiert.

Damit es mehr davon gibt, nimmt er vor allem die Mercedes-Konkurrenz in die Pflicht. «Für mich ist es wichtig, dass andere Teams und Hersteller an der Spitze mitkämpfen, denn der Sport braucht es nicht, dass zwei Jungs im gleichen Auto vorne miteinander kämpfen. Da lassen wir den Sport ein bisschen hängen, indem wir nicht gut genug arbeiten», sagte Button.

Das Duell der beiden Mercedes-Rivalen lässt ihn komplett kalt. Schließlich hat er mit McLaren-Honda alle Hände voll zu tun, zurück zu alter Stärke zu finden. «Das ist ein Kampf, in den wir nicht involviert sind. Für mich macht es keinen Unterschied, wer gewinnt oder wer nicht gewinnt», so Button.

Die Gründe für die Dominanz von Mercedes, die seit 2014 43 von 50 Rennen und zwei Fahrer- und zwei Konstrukteurstitel geholt haben? «Wenn wir das alle wüssten, wären wir so gut wie sie. Sie haben viele talentierte Leute, und vielleicht spielt ihnen auch das aktuelle Reglement in die Karten», so Button.

2017 gibt es allerdings ein neues Reglement, die Formel 1 soll lauter und spektakulärer werden. «Können sie dann geschnappt werden? Vielleicht. Möglich. Ich glaube zum Beispiel nicht, dass ihr Motor so viel besser ist als der von Ferrari. Sie haben einfach ein sehr gutes Auto, ihr Gesamtpaket ist fantastisch.»

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