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Red Bull-Renner 2017: Adrian Newey sehr präsent

Von Adam Cooper
Adrian Newey

Adrian Newey

​Rennwagenkonstrukteur Adrian Newey wollte neue Herausforderungen suchen, zu sehr eingeschränkt vom Formel-1-Regelwerk. Aber der frische Ansatz für 2017 hat ihn elektrisiert.

Adrian Newey, 57 Jahre alt, der beste Rennwagenkonstrukteur der letzten zwanzig Jahre. Seine Autos haben zwanzig WM-Titel errungen, zehn mit den Stars Nigel Mansell, Alain Prost, Damon Hill, Jacques Villeneuve, Mika Häkkinen und Sebastian Vettel, zehn in der Markenwertung obendrein.

Aber in den letzten Jahren zeigte sich Newey zusehens enttäuscht, er sprach von einer motordominierten Formel 1, in welcher er sich als Aerodynamiker zu sehr eingeschränkt fühle.

Seit 2015 hat sich Adrian Newey bei Red Bull Racing aus dem Tagesgeschäft etwas zurückgezogen und ist nur bei ausgewählten Rennen vor Ort. Er ist zwar weiter Technischer Direktor der Weltmeister von 2010 bis 2013, widmet sich aber mehr einer anderen Abteilung in der Red-Bull-Gruppe: Red Bull Advanced Technologies. Zusammen mit Aston Martin erfüllt sich Newey im Rahmen seiner Arbeit für diese Abteilung einen alten Bubentraum – den ultimativen Supersportwagen zu bauen.

Aber nun ist alles ein wenig anders. GP-Kenner wissen: Adrian Newey war im Laufe seiner Karriere immer dann besonders stark, wenn er sich eines engmaschigen Reglementshemds entledigen durfte.

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner sagt: «In den vergangenen Jahren hat Adrian seine Arbeit zwischen Projekten von Advanced Technologies und Formel 1 ungefähr 50:50 aufgeteilt. Das funktioniert gut.»

«Die Techniker hinter ihm haben einen Schritt nach vorne getan und machen hervorragende Arbeit, wie das gegenwärtige Auto zeigt. Aber der Einfluss und die Führung von Adrian sind noch immer da, und was das 2017er Auto angeht, ist er überaus präsent.»

«Er scheint diese Herausforderung sehr zu geniessen. Ich glaube, es ist für jeden Techniker überaus stimulierend, wenn es Änderungen im Reglement gibt, und das trifft auch auf Adrian zu.»

Horner sieht den Wechsel im Regelwerk nicht gezwungenermassen als Abkürzung zum Erfolg: «In diesem Geschäft gibt es keine Garantien. Alle haben mit einem weissen Blatt Papier begonnen, alle haben die gleiche Chance. Wir erkennen keinen Vorteil für uns.»

Horner glaubt, dass sich die Formel 1 mit der neuen Modellgeneration 2017 in die richtige Richtung bewegt: «Klar mussten wir einige Kompromisse eingehen, aber generell stimmt die Richtung. Die Autos werden aufregender, schwieriger zu bändigen, schneller, eindrucksvoller für die Fans. Wir werden wieder grössere Unterschiede zwischen den Piloten erleben. Das Fundament stimmt.»

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