Formel 1: Steiner zum McLaren-Verdacht

Fernando Alonso: «Ohne Fahrspass höre ich auf!»

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso

Fernando Alonso

​Formel-1-Star Fernando Alonso (McLaren-Honda) kündigt klipp und klar an: «Wenn die Autos in der kommenden Saison nicht mehr Spass machen als die gegenwärtigen Renner, dann höre ich auf.»

Im Rahmen einer Medienrunde in Montreal hatte McLaren-Honda-Star Fernando Alonso gesagt: «Vor Sommer 2017 müsst ihr mich über meine Zukunft gar nicht mehr befragen. Erst dann werde ich entscheiden, ob ich weiterfahre.»

Aber so lange werden wir nicht warten müssen, um die Gemütsverfassung des Weltmeisters von 2005 und 2006 (damals mit Renault) auszuloten. Denn der Asturier ist ein miserabler Schauspieler, und wir werden im kommenden Frühling bald spüren, ob Fernando am Fahren Spass hat. Und nur darum geht es, wie er heute in Spa-Francorchamps nochmals betont.

«Jeder weiss, dass im kommenden Jahr mein bestehender Vertrag mit McLaren ausläuft. Dann muss ich eine Entscheidung treffen, ob ich noch Formel 1 fahren will.»

«In den letzten Jahren, besonders in der neuen Turbo-Ära haben sich die Autos stark geändert. Ich sage nicht, sie sind besser oder schlechter, dazu hat jeder seine eigene Meinung. Aber ich darf mich glücklich schätzen, dass ich auch Autos von 2003 bis 2009 fahren konnte. Diese Renner waren meiner Meinung nach viel extremer, mehr Formel 1 eben. Wenn ich heute sehe, dass die besten GP2-Autos nur wenige Sekunden langsamer sind als die langsamsten Grand-Prix-Boliden, dann macht mich traurig.»

«Die modernen Autos sind zu schwer. Sie bauen zu wenig Haftung auf. Wir sparen Sprit. Wir schonen Reifen. Wir haushalten mit der Energie. Das ist alles wider den Instinkt eines Racers. Und 2017 ist für mich ein riesiges Fragezeichen.»

«Ich glaube schon, die kommenden Regeln werden etwas ändern. Wenn die Autos wieder Spass machen beim Fahren, dann bleibe ich wohl noch etwas in der Formel 1. Wenn mir die Renner jedoch das Fahrgefühl wie in den letzten paar Jahren vermitteln, dann höre ich wohl auf. Und das hat nichts damit zu tun, ob der Wagen konkurrenzfähig ist. Es geht rein darum, ob ich wieder Freude am Fahren habe. Die Autos heute machen keinen Spass.»

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