24 h Daytona: Casual Friday
Bestzeit im letzten Training für den Gainsco-Chevy
Wie in jedem Jahr gestaltete sich der Freitag in Daytona ruhig. Die meisten Teams nutzten die beiden letzten Trainings zu Funktionstests oder gaben den Piloten, die es noch brauchten, zusätzliche Fahrpraxis. Andere schonten das Fahrzeug und gingen gar nicht auf die Strecke. Die Bestzeiten gingen an den Ganassi-BMW von Scott Pruett sowie den Gainsco-Chevy von Alex Gurney. Ganassi fühlt sich auf der sehr sicheren Seite, beide Wagen wurden bereits gestern vor dem Nachttraining zerlegt, die Piloten hatten früh Feierabend.
Fürs Rennen zweimal rund um die Uhr lassen sich kaum wirkliche Prognosen aufstellen. Die Zeiten in allen Sessions lagen sehr eng beieinander, bei den Top-Teams gibt es keine echten Ausreisser im Fahrerkader. Beim trainingsschnellsten Riley-Porsche von Flying Lizard ist sicher Seth Neiman, dem auf eine Runde circa vier bis fünf Sekunden auf die Spitze fehlen, der Schwachpunkt, allerdings dürfte dort der Chef nur vereinzelt zum Einsatz kommen. Bei Chip Ganassis Nummer 02 fällt Jamie McMurray im Vergleich zu den Kollegen etwas ab. Allerdings darf man dies aufgrund der wenigen Trainingsrunden nicht überbewerten, die meisten Fahrer sind im Rennen in der Lage, sich deutlich zu steigern.
Bei den GT ist es etwas dramatischer, da gibt es fast kein Team, welches ausschliesslich Profis an Bord hat. Dort werden die Pay-Driver oder Oldies das Rennen möglicherweise entscheiden. Denn wenn es zu einer Gelbphase kommt, setzt sich das Pace-Car vor den Führenden der Gesamtwertung, Rücksicht auf die GT wird keine genommen. Ist der Gesamtführende bei Ausrufen der Gelbphase zwischen zwei um die Position kämpfenden GT, kann der Vordermann eine freie Runde fahren und hinten am Feld wieder aufschliessen, während der Hintermann hinter dem Gesamtführenden fest hängt. Die Runde ist verloren. Desto grösser der Abstand zum Vordermann, desto grösser die Gefahr, dass dieser Fall eintritt.
Sicherer sind die Prognosen allerdings zum Wetter. Es soll trocken bleiben, darüber sind sich alle Wetterstationen einig, dazu sollen die Temperaturen weiter steigen.