KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Bad Hersfeld: Markus Venus hofft noch auf EM-Finale

Von Manuel Wüst
Venus/Eibl (r.) vor Schramm/Löffler (l.) und Meier/Meier in Altrip

Venus/Eibl (r.) vor Schramm/Löffler (l.) und Meier/Meier in Altrip

Nach ihrem schweren Sturz beim Sandbahnrennen in Altrip verpassten Markus Venus und Markus Eibl das Sandbahnrennen auf ihrer Heimbahn in Pfarrkirchen. Die Hoffnung auf das EM-Finale haben sie aber noch nicht aufgeben.

Bis zum Sandbahnrennen in Altrip war die Saison für das Markus Venus und Beifahrer Markus Eibl noch gut verlaufen. In Pocking und Dingolfing feierte das Team vom RSC Pfarrkirchen Siege und in Herxheim wurden sie Dritte.

Das Sandbahnrennen in Altrip endete dann jedoch tragisch für die amtierenden Europameister, denn nach einem katastrophalen Crash wurde das Team dort zwar Zweiter, doch Markus Venus landete anschließend im Krankenhaus. Seitdem ist die Saison für sie verletzungsbedingt unterbrochen.

Im Endlauf von Altrip hatten die beiden Jagd auf das führende Gespann Imanuel Schramm/Nadin Löffler gemacht, doch an deren Motorrad riss ausgangs der dritten Runde auf der Startgeraden bei voller Fahrt der Antriebsriemen. Venus hatte keine Chance auszuweichen und prallte auf Schramms Gespann auf.

Markus Venus verletzte sich bei dem Sturz so schwer am Fuß, dass eine Operation nötig wurde. Seitdem geht der 41-Jährige an Krücken. «Ich kann derzeit nur teilbelasten und hoffe, dass ich den Fuß bald wieder voll belasten kann, aber die Heilung braucht ihre Zeit, ich muss da meinen Ärzten und deren Rat vertrauen», berichtete der Pfarrkirchener jetzt auf Anfrage von SPEEDWEEK.com.

Während das Team Venus beim Heimrennen in Pfarrkirchen ihr Motorrad für die Fans nur ausstellen konnte und nicht am Rennen teilnahm, besteht noch die Hoffnung, am 12. August beim EM-Finale in Bad Hersfeld dabei zu sein. «Die Hoffnung stirbt zuletzt», so Venus, «ich bin mit den Ärzten im stetigen Austausch und wir werden vor der EM den Fuß nochmal röntgen und beratschlagen, ob ein Start möglich ist, da wir zudem noch einige Tage Vorlauf für die Lizenz brauchen.»

Wie fit das Gespann das bei einer möglichen Finalteilnahme sein wird, bleibt abzuwarten, denn Markus Venus und Markus Eibl sind bisher noch nie zusammen auf einer Grasbahn gefahren, auch wenn Eibl betont, dass er mit dem Fahrstil von Venus bestens zurecht kommt. «Der Markus hat einen super sauberen Fahrstil und das macht auch super viel Spaß, sonst hätte ich ihm nicht zugesagt, dass ich dieses Jahr mit ihm fahre.»

Bei den ersten Rennen dieser Saison hatte sich gezeigt, dass in der Gespannklasse mit den Briten Mitch Godden/Paul Smith wieder eine starke Konkurrenz für Venus/Eibl da ist. Doch das nimmt der 41-Jährige sportlich. «Das spornt gegenseitig an und ist eine gute Sache, denn jeder will gewinnen und das pusht einen so sehr, dass man schneller wird und das gefällt mir», so Venus. Er hofft, dass es spätestens in Bad Hersfeld wieder zu einem dieser packenden Duelle auf der Bahn kommen wird.

Am kommenden Samstag in Werlte werden Venus/Eibl aber noch nicht wie ursprünglich geplant starten können.

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