Frauen-WM: Hoffnung nach schlimmem Unfall

Raphael San Millan: «Hatte mit Infekten zu kämpfen»

Von Rudi Hagen
San Millan/Zapf (92) vor Godden/Smith (9) und Valladon/Fourcade in Stadskanaal

San Millan/Zapf (92) vor Godden/Smith (9) und Valladon/Fourcade in Stadskanaal

Raphael San Millan und Beifahrer Benedikt Zapf vom MSC Berghaupten wurden in Herxheim nur Neunte, in Stadskanaal beendeten sie das Finale auf Platz 5. Bei der EM und der DM wollen sie vorne mit dabei sein.

Raphael San Millan war zum Saisonstart in Herxheim nicht wirklich fit. Mit Beifahrer Benedikt Zapf verpasste der Gengenbacher das Finale, so dass am Ende nur Platz 9 für das Team vom MSC Berghaupten zu Buche stand. «Meine Fitness war noch nicht wirklich wieder da, weil ich in diesem Jahr schon mehr als 10 Wochen mit grippalen Infekten zu kämpfen hatte und ich in Herxheim noch irgendwie kränklich war», erklärte der 31-Jährige später.

Mit ihren Starts konnten San Millan/Zapf zwar zufrieden sein. Auch die Geschwindigkeit war anfangs der Läufe hoch, doch über die vier Runden hatte der Gespannpilot jeweils Mühe dieses Niveau zu halten. San Millan: «Von Lauf zu Lauf wurde es immer schwieriger für mich.»

Im niederländischen Stadskanaal lief es insgesamt besser bei den Schwarzwäldern. Auf der aufgrund der Regenfälle sehr schwierig zu fahrenden Bahn legten sie sehr gute Starts hin und qualifizierten sich mit neun Vorlaufpunkten hinter den Niederländern Wilfred Detz/Bridget Portijk (12) und Mitch Godden/Paul Smith (11) aus Großbritannien direkt für das A-Finale.

«Mit Godden und Detz konnten wir zwar noch nicht mithalten, aber im Vergleich zum Rest konnten wir mit unserer Renngeschwindigkeit zufrieden sein», sagte San Millan nach der Siegerehrung. Und weiter: «Im Finale hatten wir mit der Startplatzwahl etwas Pech. Hier konnten wir unseren Trumpf des Tages nicht ausspielen. Das Wetter und die damit verbundene Bahninstandhaltung hat uns hier einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der gewählte Startplatz drei war über den Tag gesehen eigentlich einer der besten, aber im Finale waren alle Startrillen mit matschigem Material zugeschoben und die Linie an sich hatte nur loses und nasses Material anzubieten. Dadurch ging das Hinterrad beim Start erst mal einige Male leer durch und die Gegner waren auf den ersten Metern auf und davon.»

Damit war das Finale für San Millan/Zapf schon gelaufen. Bei den widrigen Bedingungen hätten sie hohes Risiko eingehen müssen, um weiter nach vorne zu kommen. Trotzdem waren Raphael San Millan und Benedikt Zapf mit ihrem Auftritt in Stadskanaal zufrieden. Ihr nächstes Rennen ist an Fronleichnam in Altrip, danach folgen Mühldorf, Zweibrücken Bad Hersfeld und Rastede. San Millan: «Wir wollen immer vorne mit dabei sein.»

Apropos Bad Hersfeld. Auf der dortigen Grasbahn findet am 10. August das Semifinale zur diesjährigen Seitenwagen-Europameisterschaft statt. Die sechs besten Teams starten drei Wochen später in Uithuizen (NL) beim EM-Finale. Dafür direkt benannt sind aus deutscher Sicht die Titelträger von 2022, Markus Venus/Markus Eibl und Markus Brandhofer/Sandra Mollema, die Europameister von 2023. Raphael San Millan und Benedikt Zapf waren bei der letzten DMSB-Meisterschaft, 2022 in Berghaupten, zweitbestes deutsches Team. Sie müssen in die Qualifikation.

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