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Team Freudenberg: Sammelleidenschaft von Pokalen

Von Esther Babel
Beim Finale der IDM konnte das Team Freudenberg wieder einiges an Beute in den Klassen Supersport 300, Superstock 600 und Supersport 600 machen. Sechs Mal durften die Nachwuchstruppe feiern.

Mehr als nur zufrieden können Teamchef Carsten Freudenberg und Academy-Koordinator Thomas Netzker auf ihre Crew und ihre Piloten sein. Mit vier Siegen und zwei zweiten Plätze glänzte das Team beim IDM Finale in Hockenheim. Das Freudenberg-KTM-Paket funktionierte. Jeder Motorsportfan konnte die Rennen im Livestream über Youtube und Facebook mitverfolgen. In den Klassen der Freudenberg-Piloten gab es extrem spannende Rennen mit vielen Zweikämpfen. Wirklich nichts für schwache Nerven.

IDM Supersport 300

In den beiden Supersport 300-Läufen waren es gleich zwei der Freudenberg-Piloten, die sich an diesem Wochenende anschickten, die Pokale mit nach Hause zu nehmen. Dirk Geiger und Lennox Lehmann trotzten den kühlen Bedingungen und waren nicht nur in den Trainings in den Top-Ten unterwegs, sondern auch in beiden Rennen konstant an der Spitze dabei. Beide gingen sehr clever in den Rennen vor. Die so gefürchtete letzte Runde in der hart umkämpften Klasse bewältigten beide mit Bravour und fuhren in beiden Läufen ein Doppelpodium ein. Geiger gewann beide Rennen. Eine stramme Leistung, denn er fuhr an diesem Wochenende erst das fünfte und sechste Rennen für die Crew von Carsten Freudenberg. Lehmann wurde in beiden Rennen Zweiter und zeigte nochmal sein großes Potential.

Und das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Denn in Sachen Titel wurde sein schärfster Konkurrent nach der technischen Abnahme aus der Wertung genommen und die Punkte wurde ihm aberkannt. Bis zum Wochenende hat er nun Zeit, sich zu diesem Vorfall zu äußern. Denn nicht umsonst heißt es, zusammengezählt wird am Schluss. Aktuell ist eben noch nicht Schluss.

IDM Superstock und Supersport 600

In der IDM Supersport/ Superstock 600 konnte des Freudenberg-Team ebenfalls Pokale einfahren. Jan-Ole Jähnig konnte zweimal die Superstock 600 gewinnen und Max Enderlein sammelte nochmal Meisterschaftspunkte. Für Enderlein wurde es am Ende der dritte Platz und der Sachse muss seine Nummer 1 aus dem Gewinn der Vorjahresmeisterschaft nun an seinen Titelnachfolger Luca Grünwald weiterreichen.

Jan-Ole Jähnig ergeht es ähnlich wie Lehmann. Denn auch in der Superstock-600-Kategorie liegen die Akten noch bei den Sport-Kommissaren. Doch schon jetzt zeigen die Ergebnisse deutlich, dass sich Nachwuchsarbeit lohnt und dass die Arbeit der Freudenberg SMC WorldSSP Academy auf sehr professionellem Niveau ist.

Die Chefetage

«Was für eine IDM-Finale», erklärt Teamchef Carsten Freudenberg. «Ich glaube, so spannend war es selten. Ich denke, die Fans an den Bildschirmen und die, die hier in Hockenheim wieder mit dabei sein durften, haben ein super Show gesehen. Und wir hatten ein echtes Mammutprogramm. Acht Fahrer in drei Klassen. Dazu Testarbeit mit Max Kappler für die WM und Leo, der neu dazugekommen ist und leider im ersten Rennen stürzte und sich an der Hand verletzte. Von meiner Seite nochmal gute Besserung an Leo nach Österreich.
Für Max Enderlein hätte ich mir gewünscht, dass das Rennen noch ein paar Runden länger gegangen wäre. Denn seine grandiose Aufholjagd wurde nur durch die Zielflagge gestoppt. Schade für ihn. Platz 3 in der Meisterschaft ist dennoch ein gutes Ergebnis für den Saisonverlauf.

Die vier Siege von Jan-Ole und Dirk runden dieses großartige Finalwochenende für uns natürlich mehr als ab. Lennox nicht zu vergessen, der zweimal Zweiter hinter Dirk wurde und uns damit zwei Doppelpodien sicherte. Alle im Team haben in dieser kurzen Saison alles gegeben. Jann Netzker und Lennard Göttlich arbeiten hart und verbessern sich jedes Wochenende Stück für Stück. Das alles ist der Lohn für unsere Nachwuchsarbeit und zeigt, warum wir das tun. Schon jetzt beginnen wir mit den Planungen für die nächste Saison, über den Winter wird natürlich weiter hart gearbeitet. Ich werde alles versuchen, um perfekte Rahmenbedingungen schaffen. Obersten Ziel ist es dabei eine konkurrenzfähige Mannschaft für 2021 am Start zu haben.

Abschließend möchte ich natürlich allen Sponsoren und Partnern danken, die uns in dieser herausforderungsreichen Saison 2020 weiter unterstützt haben. Es war eine sehr besondere Saison mit vielen unvorhersehbaren Situationen. Umso mehr bin ich stolz, so treue Partner an unserer Seite zu haben. Auch bei KTM möchte ich mich für den tollen Support bedanken. Vielen, vielen Dank an alle Partner und Sponsoren, ihr habt alle einen wichtigen Beitrag zur Nachwuchsförderung geleistet. Wir werden weiter alles geben, um nächstes Jahr wieder gemeinsam erfolgreich zu sein.»

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