Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Karthin: Die Suche nach einem IDM Team geht weiter

Von Esther Babel
Ein eigenes IDM-Team kommt für den Sieger der IDM SuperNaked aus Kostengründen nicht in Frage. Doch die Suche nach einem bezahlbaren Platz ist alles andere als einfach.

«Sogar ein Angebot für die Supersport-WM war dabei», berichtet Kjel Karthin über die Geschehnisse nach seinem Gesamtsieg in der IDM SuperNaked. Doch die Ziele von Karthin und seinem Vater Detlef, früher selber Fahrer und später Teamchef in der IDM, sind klar gesteckt. «Wir versuchen Kjel in eine nächst höhere Klasse zu bekommen», erklärt Karthin senior. «Die IDM Superstock oder IDM Superbike. Einige gute Angebote sind schon vorhanden, aber noch viel zu teuer für uns.»

Verteidigen wird Kjel Karthin seinen Titel im nächsten Jahr nicht. «Er ist 2015 in die IDM gewechselt, um etwas zu lernen und nicht um der Einäugige unter den Blinden zu sein», beschreibt Detlef Karthin dem Umstand, dass es sein Sohn in der neu ins Leben gerufenen Klasse bei den Rennen im Bestfall mit vier Konkurrenten zu tun hatte. «Es wurde auch kaum honoriert, was Kjel mit einem 115PS Naked-Bike für super Leistung gezeigt hat. Im Regen hat er sogar einige Supersport 600er Fahrer mit 30 - 35 PS Mehrleistung geschlagen. Es würde mich sehr freuen, wenn Kjel in ein IDM-Team rutschen könnte, was für mich bezahlbar ist. Ein eigenes Team kommt, aus Kostengründen, für mich nicht mehr in Frage.»

Doch konkret kann Kjel Karthin derzeit noch nichts vorweisen. «Das Problem in Deutschland ist, daß der Nachwuchsrennfahrer bis zu einem Punkt kommt und dann geht es finanziell nicht weiter», meint Karthin. «Wir haben einige Gespräch geplant, unter anderen auch mit unserem langjährigen Freund und Sponsor Manni Göbert von der Firma MSB.» Vom 25.11. bis 5.12. wird sich Kjel Karthin gemeinsam mit seinen Sponsoren auf der Motorshow Essen präsentieren. Verbunden mit der Hoffnung, noch einige zielführende Verhandlungen für eine erfolgreiche Saison 2016 zu führen.

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