IDM-Pilot Erwan Nigon besteht Führerschein-Prüfung

Von Esther Babel
Erwan Nigon hat es geschafft

Erwan Nigon hat es geschafft

In der IDM Superbike und der Langstrecken-Weltmeisterschaft ist der Kawasaki-Pilot in der Regel vorne zu finden. Jetzt darf der Franzose auch offiziell ein Motorrad bewegen. Der 36-Jährige nutzt Corona-Pause.

Mit Rennsport war in letzter Zeit nicht viel. Seit März hatten die Rennstrecken dieser Welt dicht gemacht und alles musste sich den Regeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie unterordnen. Erwan Nigon, in der IDM Superbike für das Schweizer Team Kawasaki Weber Motos am Start und in der Endurance-WM für SRC Kawasaki, machte das, was viele seiner Kollegen taten. Er richtete sich daheim ein, reparierte hier und da was am Haus, absolvierte sein Fitness-Programm und organisierte auch schon mal ein virtuelles 24-Stunden-Rennen gegen Kollegen auf dem Heimtrainer.

Nach den ersten Lockerungen der Corona-Einschränkungen stieg auch der Langstrecken-Weltmeister aufs Bike. Dieses Mal allerdings auf ein Fahrschul-Motorrad. Der Führerschein stand auf der Wunschliste des 36-Jährigen. In drei Etappen wurde die Prüfung vollzogen, um auch die etwas leistungsstärkeren Motorräder fahren zu dürfen. Vergleichbar mit dem deutschen Stufenführerschein.

Vor wenigen Tagen konnte Nigon nun sein ganz persönliches Erfolgserlebnis feiern. Der Führerschein ist geschafft. Warum er bald 20 Jahre ohne Führerschein und nur auf der Strecke unterwegs war, hat einen einfachen Grund. «Ich habe ihn einfach nicht gebraucht», meinte er nach bestandener Prüfung, die beim ersten Anlauf gleich glattlief.

«Aber im Laufe der Zeit hat sich mein Geschmack geändert», erklärt er gegenüber Raphaël Rochette von La Montagne.fr, «und damit auch meine Einstellung zum Motorradfahren. Und dann drängte mich ein Freund, Max Caillet, es zu versuchen. Er leitet eine Motorradschule an der Rennstrecke Charade. Ich ging dorthin, ich nahm Unterricht und alles kam zusammen.» Ein Kinderspiel war die Prüfung, unter anderem auch die Theorie und die Zuverlässigkeitsfahrt in einem vorgegebenen und nach dem Geschmack des Superbike-Piloten zu langsamem Tempo, nicht. Doch er büffelte brav die Verkehrsregeln und zügelte sich bei den Übungen, wie Slalomfahren. Stets unter aufmerksamer Beobachtung der Prüfer.

Auch ein Motorrad soll über kurz oder lang her. Allerdings eher was für gemütliche Cruising-Touren. Das sportliche Fahren bleibt der Rennstrecke vorbehalten.

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