IDM News: Vereine, Friseure und Probefahrten

Von Esther Babel
Die IDM-Piloten Gabriel Noderer und Florian Alt haben ihre Rennmotorräder mal wieder aus der Nähe gesehen. Einer davon mit Proberunden auf dem Sachsenring. Dominic Schmitter hübscht sich unterdessen auf.

So richtig viel los ist in der IDM noch nicht. Doch zumindest vereinzelt nehmen die Piloten wieder Fahrt auf. Auch die Optik stimmt nach wochenlangem Lockdown wieder. Für Vereine läuft unterdessen die Bewerbungsfrist für die Oscar-Verleihung.

Gabriel Noderer - nichts verlernt

«Der erste Schritt ist gemacht», freut sich der Gabriel Noderer, der für das Team Kawasaki Weber Motos Racing aus der Schweiz in der IDM Supersport genannt hat. «Trotz des teils kalten und regnerischen Wetters konnten wir am Montag und Dienstag vorletzte Woche die ersten Trainingsrunden am Sachsenring drehen. Am ersten Tag Regen, nachts Frost und am zweiten Tag Sonne. Es war alles an den beiden Tagen dabei. Wichtig war, überhaupt zu fahren. Zusammenfassend kann man sagen, die beiden Tage waren für das Einfahren ganz gut. Körper und Motorrad funktionieren.»

Florian Alt – BMW-Probefahrt im Hof

Während IDM Superbike-Neuzugang Jonas Folger eine Yamaha auf dem Red Bull Ring ausführte, steht Klassen-Rückkehrer Florian Alt noch in den Startlöchern. Die ersten Tests des Wilbers-BMW-Piloten sind für Juni geplant. Trotzdem stieg er schon zum ersten Mal in den Sattel der S1000 RR, auch wenn die ersten Meter für einen Videoclip nur über das Firmengelände seines Teamchef Benny Wilbers gehen.
Die durch die Corona-Pandemie bedingten Einschränkungen bei Einreisegenehmigungen von Spitzenfahrern wie IDM-Titelverteidiger Ilya Mikhalchik aus der Ukraine, Alex Polita aus Italien oder Erwan Nigon aus Frankreich sind ein zentral diskutiertes Thema. Für Alt steht fest: «Wenn nur deutsche Fahrer an den Start gehen könnten, würde der Wettkampf keinen Sinn machen. Das wäre auch keine internationale Meisterschaft.» Und er rechnet, dass es mindestens zehn Testtage im Vorfeld geben muss. «Wir haben alle mindestens drei Monate nicht auf dem Motorrad gesessen und brauchen Zeit, um uns richtig auf die Maschinen einzuschießen.» Sein Titelfavorit ist Jonas Folger. Aber ob der Bayer nach der MotoGP-Zeit auf Anhieb auch mit einem Superbike klarkommt? Alt, der in der Moto3 und auch der Moto2-WM Rennen gefahren ist, weiß mehr dazu: «In der Motorrad-WM werden Prototypen gefahren und so eine MotoGP-Maschine ist wesentlich schwieriger zu beherrschen als ein Superbike, das für die Masse gebaut ist. Außerdem kennt Jonas die R1 mindestens so gut wie jeder andere Fahrer. Er hat schon länger eine von Mandy Kainz, dem Chef des Yamaha Austria Racing Teams aus der Langstrecken-Weltmeisterschaft, zur Verfügung gestellt bekommen. Und den Grundspeed hat Jonas sowieso.»

Auf dem Zettel stehen bei ihm auch Ilya Mikhalchik und Julian Puffe, «denn der Ukrainer kann in der familiengeführten Race Academy mehr als alle anderen trainieren. Und wenn Julian mental fit ist, dann ist er auch stark. Die neue Honda soll ja der Hammer sein.»
Und wo sieht sich Florian Alt selbst inmitten des Haifischbeckens? «Ich bin seit 2016 nur Yamaha gefahren, aber ich freue mich auf die BMW und habe die besten Voraussetzungen, ganz vorne mitzufahren. Benny Wilbers und das Team kennen das Motorrad in- und auswendig, die Truppe ist akribisch genau am Arbeiten.» (Quelle: IDM.de)

Dominic Schmitter – die Frisur sitzt

«Bei Coiffeur Sieber & Artos in Oberriet und St. Gallen schaut man sehr genau auf die Hygiene», berichtet IDM-Superbike-Pilot Dominic Schmitter, der nach den Lockerungen der Corona-Bestimmungen Zeit in sein Outfit investierte. «Nach drei Monaten ohne Friseur-Termin und mit selbstgeschnittenen Haaren kann ich jetzt endlich wieder auf die Strasse.»

Sterne des Sports: Vereine können sich ab sofort bewerben

Der Deutsche Olympische Sportbund und die Volksbanken Raiffeisenbanken zeichnen auch in diesem Jahr wieder Sportvereine aus, die sich über ihr sportliches Angebot hinaus besonders gesellschaftlich engagieren. Seit dem 1. Mai 2020 sind Vereine in Sportdeutschland aufgerufen, sich für den «Oscar des Vereinssports» 2020 zu bewerben und mit ihrem Engagement ins Rennen zu gehen. Den siegreichen Vereinen winken Preisgelder in Höhe von bis zu 14.000 Euro.
Die Sterne des Sports würdigen jedes Jahr das gesellschaftspolitisch wirksame Leistungsspektrum von Sportvereinen und deren besonderes ehrenamtliches Engagement. Der Wettbewerb zeichnet entsprechende Tätigkeiten und Projekte aus, die beispielsweise einem der folgenden Themenfelder zugeordnet sein können: Bildung und Qualifikation, Ehrenamtsförderung, Familie, Gesundheit und Prävention, Gleichstellung von Frauen und Männern, Integration und Inklusion, Kinder und Jugend, Klima-, Natur- und Umweltschutz, Leistungsmotivation, Senioren, Vereinsmanagement.

Am Wettbewerb teilnehmen können alle Motorsportvereine, die Mitglied in ihrem Landessportbund sind. Bundesweiter Bewerbungsschluss ist der 30. Juni 2020.
Weitere Informationen zu den Sternen des Sports und dem einfachen, digitalen Bewerbungsprozess sind unter www.sterne-des-sports.de zu finden.

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