IDM Assen: Folger verpasst Mikhalchik bittere Pille

Von Esther Babel
Sieg Nummer 2 genehmigte sich nach einer famosen Startrunde Jonas Folger vom Team Bonovo action by MGM Yamaha. Nur zuschauen konnte Ilya Mikhalchik auf Rang 2. Erneut Platz 3 für Alt. Crash-Drama in der Boxengasse.

So groß die Freude bei Jonas Folger vom Team Bonovo action by MGM Racing über seinen Sieg im ersten Lauf der IDM Superbike auch gewesen sein mag. Die Strafe in Form des Reverse-Grid folgte auf dem Fuße. Statt auf der Pole-Position Platz zu nehmen, ging es zurück auf Startplatz 9. Seit zwei Jahren gibt es die umgekehrte Reihenfolge beim zweiten Rennen, um damit die Spannung für den Zuschauer zu erhöhen. Daher sah die Startliste gehörig anders aus als noch am Vormittag.

Reihe 1: Dominic Schmitter, Pepijn Bijsterbosch, Alex Polita
Reihe 2: Danny van der Sluis, Marc Moser, Erwan Nigon
Reihe 3: Florian Alt, Ilya Mikhalchik, Jonas Folger

Die Startampel, die am Vormittag noch gestreikt hatte, tat beim zweiten Superbike-Lauf am Nachmittag ohne weitere Störungen ihren Dienst. Allerdings mit reichlich Adrenalin für Bastien Mackels und Ricardo Brink. Die wurden nämlich mit dem bösen Wörtchen «Crash» gemeldet. Brink stand am Ende der Boxengasse und machte plötzlich aus dem Stand raus beim Losfahren einen Schlenker nach links – Punktlandung vor das Vorderrad von Mackels, der so schnell unmöglich reagieren konnte und in die Seite von Brinks Yamaha knallte. Brink konnte weiterfahren, Mackels nicht.

Jonas Folger fand seinen Gefallen am Reverse Grid und ballerte nach den ersten Metern mal flott auf den zweiten Rang nach vorne. Und weil es so schön war, schnappte sich der ehemalige MotoGP-Pilot auch schon Rang 1 und holte nebenbei noch 1,3 Sekunden Vorsprung vor Pepijn Bijsterbosch und Mikhalchik. Hinter dem Trio ging es weiter mit Polita, Leonov, Schmitter, Alt und Nigon.

Folger, Mikhalchik und auf Rang 4 Schmitter brachten die 1.38er-Zeiten in Serie. Ganz mies lief es derweil für Kawasaki-Pilot Erwan Nigon. Seine Crew hatte nicht schnell genug die Reifenwärmer runtergezogen. Bedeutete Durchfahrtsstrafe für den Franzose. Dem führenden Folger waren zwei Sekunden Vorsprung nicht genug. Er gönnte sich die schnellste Rennrunde mit 1:37.751 und baute auf drei Sekunden vor Mikhalchik aus. Unklar war die Situation noch zwischen Leonov und Schmitter im Kampf um Platz 3. Auch Alt roch die Pokal-Chance und robbte sich an die beiden Streithähne heran.

Stück für Stück baute Folger seinen Vorsprung aus und ließ Mikhalchik damit keine Chance, aus eigener Kraft am ersten Platz zu schnuppern. In Runde 10 dann Alarm. Es stürzten Nigel Walraven und Marek Cerveny. Auch Leonov musste zu Boden, konnte aber weiterfahren. Probleme und Platz 3 adé hieß es für Schmitter. Nach einem beherzten Griff zum Dashboard rutschte er auf den achten Rang zurück.

So nett anzusehen die Aktionen im Mittelfeld auch waren, mit der Leistung der beiden Spitzenpiloten konnte keiner mithalten. Folger führte konstant mit drei Sekunden und Mikhalchik, der ebenfalls mit 1.38er-Runden durchzog, hatte der Konkurrenz mehr als 15 Sekunden mitgegeben.

Sieg Nummer 2 hieß es am Ende für Jonas Folger, vor Ilya Mikhalchik und Florian Alt.

Ergebnis Lauf 2

1. Jonas Folger
2. Ilya Mikhalchik
3. Florian Alt
4. Vladimir Leonov
5. Alex Polita
6. Pepijn Bijsterbosch
7. Marc Moser
8. Julian Puffe
9. Dominic Schmitter
10. Danny van der Sluis

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