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Leandro Mercado: «Fühle mich im HRP-Team sehr gut»

Von Rudi Hagen
WSBK-Pilot Leandro Mercado fuhr in der IDM Superbike in Assen am Sonntag auf Podestplatz 3. Der Argentinier startet mit der Holzhauer-Honda auch noch auf dem Red Bull Ring.

Nachdem klar war, dass Luca Grünwald wegen seiner Knieverletzung länger ausfällt, reagierte das Team Holzhauer Racing Promotion und verpflichtete Leandro Mercado für die IDM Superbike. Der 30 Jahre alte Argentinier aus Cordoba mit aktuellem Wohnsitz in Misano (I) fährt seit der vergangenen Saison für das MIE Racing Honda Team in der Superbike-WM.

Nach 18 Rennen in der Superbike-WM 2022 hat Mercado allerdings erst zwei mickrige Punkte auf seinem Konto und rangiert auf Platz 26. Aber das liegt wohl nicht an ihm, denn das Fahren hat der «Tati» genannte Argentinier nicht verlernt. Doch die Honda von Teamchefin Midori Moriwaki ist auch im vierten Jahr nicht wirklich konkurrenzfähig.

So nahm Mercado das Angebot von IDM-Teamchef Jens Holzhauer gerne an, die Rennen in Most, Schleiz, Assen und auf dem Red Bull Ring als Ersatz für den verletzten Grünwald zu bestreiten. Diese Renntermine überschneiden sich nicht mit Mercados Verpflichtungen in der Superbike-Weltmeisterschaft.

Nach sechs Rennen in der IDM ist Mercados Bilanz nicht schlecht. Mit 58 Punkten rangiert er auf nach dem Wochenende in Assen auf Platz 9. Auf dem TT Circuit wurde der Honda-Pilot im ersten Durchgang Sechster und im zweiten Rennen Dritter hinter Sieger Markus Reiterberger (BCC-Alpha-Van-Zon Racing Team) und Gaststarter und WM-Kollege Loris Baz vom Team Bonovo Action BMW Racing.

SPEEDWEEK.com sprach in Assen mit Leandro Mercado über die IDM und die Superbike-WM. 

Leandro, du bist jetzt dreimal in der IDM Superbike mitgefahren, in Most, Schleiz und jetzt in Assen. Was sagst du zum Niveau der IDM?

Das Niveau in der IDM ist sehr gut. Es gibt hier einige gute Fahrer und Teams. Meine ersten Erfahrungen in der IDM habe ich in Most gemacht. Ich bin vom Holzhauer-Team optimal aufgenommen worden, da herrscht ein top Spirit und Zusammenhalt, alles ist sehr gut organisiert und auch das Niveau dieser Meisterschaft ist hoch.

Liegen dir Rennstrecken wie die in Most oder Assen mehr als die in Schleiz, die ja eine Natur-Rennstrecke ist?

(Lacht) Für mich war Schleiz eine ganz neue Erfahrung. So eine Piste habe ich vorher noch nie gesehen, sie ist sehr speziell, und ich musste möglichst schnell die richtigen Linien finden. Ich bin eher an Strecken wie Assen oder Most gewöhnt.

Was ist das Besondere an der Strecke in Schleiz?

Am Donnerstag vor dem Rennwochende habe ich mich auf das Mountainbike gesetzt und bin die Piste abgefahren. Ich habe Autos und Lastwagen gesehen auf einer ganz normalen Straße, als Rennstrecke fand ich das zu Anfang schon ein bisscben komisch. Manche Teile der Rennstrecke sind ganz normal, aber an manchen Stellen gibt es sehr schnelle Ecken, erst rauf, dann wieder runter, links und rechts herum, durch eine Senke mit verschiedenen Linien. Ich habe da anfangs schon geschluckt.

Empfindest du die Strecke als gefährlich?

Ja, ein bisschen schon. Aber die Fans da sind unglaublich, so viele und derart enthusiastisch. Das bekommst du als Fahrer schon mit, das spornt dich an.

Wie groß ist der Unterschied zwischen der IDM-Fireblade und der Honda, die du in der Weltmeisterschaft fährst? Und welches ist der Hauptunterschied?

Die Motorräder sind doch sehr unterschiedlich. Das Reglement in der IDM ähnelt mehr der Superstock. Das Superbike in der WM hat viel mehr Power und eine viel höhere Bremskraft, auch die Federung und andere Teile sind anders, Der Hauptunterschied liegt in der Power und der unterschiedlichen Elektronik.

Werden wir dich in Zukunft noch öfter in der IDM sehen?

Sag niemals nie. Möglich ist das schon. Ich fühle mich im HRP-Team sehr gut aufgehoben und ich bin gerne hier. Ja, warum nicht?

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