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IDM Schleiz: Ilya Mikhalchik ist der Chef im Q1

Von Esther Babel
Mit seiner BMW vom Team BCC-alpha-Van Zon ließ Ilya Mikhalchik mal gar nichts anbrennen und lieferte Top-Zeiten in Serie ab. Als Zweiter biss sich Florian Alt an der 1.23 min die Zähne aus. Bastian Mackels Dritter.

Auch wenn der Ukrainer Ilya Mikhalchik aktuell nur Fünfter der IDM Superbike-Punktetabelle ist, machte der BMW-Pilot am Freitag auf dem Schleizer Dreieck klar, dass er das mit dem Titel und den IDM-Siegen noch längst nicht abgehakt hat. Mit einer Zeit von 1.23,897 min. lag er 0,782 sec vor IDM-Leader Florian Alt (Honda) und dem Belgier Bastien Mackels (Yamaha). Der ehemalige WM-Pilot Leandro Mercado (Kawasaki) ließ sich von der Berg- und Talbahn auf zum Teil öffentlichen Straßen mitten durch die Felder in Thüringen nicht abschrecken und überzeugte mit Platz 5 in den Freien Trainings.

20 Piloten tummelten sich dann am Samstag-Vormittag bei angenehmem Wetter, am Vortag hatte es zwischendrin ein paar Regentropfen gegeben, auf der Strecke. Erst tauchte Alt an der Spitze auf, doch nach sieben Minuten schoss Mikhalchik mit einer Zeit von 1.23,813 min an die Spitze und war damit 0,656 sec schneller als Alt und 0,763 sec schneller als Toni Finsterbusch. Mackels hatte als Vierter schon über eine Sekunde Rückstand.

Weil er gerade so gut dabei war, setzte Mikhalchik gleich noch einen obendrauf und haute eine 1.23,431 min raus und baute seinen Vorsprung zum Zweitplatzierten Alt auf 1,038 sec aus. Der Bestzeit aus dem Vorjahr war der Ukrainer damit schon ganz nah gekommen. Er selbst war im Vorjahr nicht in Schleiz am Start, sondern trat 2022 in der Spanischen Superbike-Meisterschaft an. Aber sein Vorgänger im Team BCC-alpha-Van Zon-BMW und späterer IDM-Champion Markus Reiterberger, einem bekennenden Schleiz-Fan, war 2022 noch einen Ticken schneller unterwegs und hatte die Pole mit einer Zeit von 1.23,267 min gesetzt.

Zur Halbzeit war mal wieder viel los in der Boxengasse. Hannes Soomer blieb draussen, denn der Este hatte seinen ersten Auftritt in Schleiz und war noch ein wenig in der Findungsphase. Doch der Honda-Pilot nutzte die freie Strecke und katapultierte sich aus dem Mittelfeld mit einer 1.24,392 min auf den zweiten Platz und verdrängte damit Marken-Kollege Alt. Die Abstände nach hinten zogen sich damit immer weiter auseinander. Die Piloten ausserhalb der Top Ten hatten bereits zwei Sekunden und mehr Rückstand auf die Spitze.

Mikhalchik hatte sich nach seinen zwei flotten Runden erst einmal wieder in Richtung Box gemacht und schaute sich das Treiben auf der Strecke von außen an. Auch Soomer, Mackels, Patrick Hobelsberger und Vladimir Leonov gönnten sich eine Verschnaufpause vor dem Endspurt. Zehn Minuten vor der schwarz-weiß karierten Flagge tauchte auch Mikhalchik wieder auf der Piste auf. Alt hatte sich derweil mit einer 1.24,390 min wieder an Soomer vorbei auf Platz 2 gedrängelt und hatte eine Runde später eine 1.24,353 min hingelegt. Doch zu Mikhalchiks Top-Zeit fehlte allen anderen immer noch reichlich.

Bastien Mackels, als belgischer Langstrecken-Pilot mit Schleiz-ähnlichen Strecken vertraut, schob sich mit einer 1.24,263 min auf den zweiten Platz und verkürzte den Rückstand auf den Schnellsten auf 0,832 sec. Der haute allerdings gleich noch zwei 1.23er-Zeit raus und legte nach wie vor ein permanent hohes Tempo vor. Florian Alt gönnte sich noch eine schnelle Runde und landete am Ende mit seiner Zeit von 1.24,169 min auf dem zweiten Platz.

IDM Schleiz Ergebnis Superbike Q1

1. 1.23,431 min Ilya Mikhalchik
2. 1.24,169 min Florian Alt
3. 1.24,263 min Bastien Mackels
4. 1.24,392 min Hannes Soomer
5. 1.24,576 min Toni Finsterbusch
6. 1.24,668 min Leandro Mercado
7. 1.25,002 min Jan-Ole Jähnig
8. 1.25,100 min Daniel Kartheininger
9. 1.25,151 min Patrick Hobelsberger
10. 1.25,187 min Philipp Steinmayr
11. 1.25,473 min Vladimir Leonov
12. 1.25,668 min Colin Velthuizen
13. 1.25,754 min Max Schmidt
14. 1.26,082 min Paul Fröde
15. 1.26,124 min Kamil Krzemien
16. 1.26,335 min Bálint Kovács
17. 1.26,353 min Marc Moser
18. 1.26,643 min Sandro Wagner
19. 1.26,817 min Marc Neumann
20. 1.28,460 min Björn Stuppi

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