Harley-Davidson: Eigene Serie in der MotoGP

Tulovic fuhr 1:23 min: Der Puls seines Chefs raste

Von Esther Babel
Lukas Tulovic

Lukas Tulovic

Für Lukas Tulovic aus dem IDM Superbike-Team Triple M Ducati Frankfurt wird 2025 die erste Saison in Deutschland. Mit der Pole-Position führte sich der ehemalige WM-Pilot gleich mal gut ein.

Zugegeben. Mit der Ducati aus dem Haus Triple M von Teamboss Matthias Moser hat Lukas Tulovic nicht gerade das langsamste Bike der IDM Superbike 2025 erwischt. Doch man muss mit einer solchen Waffe auf zwei Rädern auch entsprechend umgehen können. «Es war die Kombination aus Motorrad und Fahrer», erklärte dann auch Matthias Moser, als er seinen Schützling im Parc Ferme in Empfang nahm. Da hatte Tulovic, der sonst auch gerne mal die MotoGP bei TV-Anbieter Sky moderiert, gerade die erste Pole-Position geholt. Für sich selbst und auch für das Team, welches im zweiten Jahr bei der IDM dabei ist.

«Klar hatte ich Puls», meinte ein lachender Moser auf Nachfrage, «ich mache das hier mit voller Leidenschaft.» Das Team hatte in der Zeit bis zur Superpole 2 fleissig an der flotten Italienerin gewerkelt und das in die richtige Richtung. «Vor allem Lukas‘ Gefühl für die Front konnten wir verbessern. Das war im ersten Freien Training noch nicht so gut. Aber das passt jetzt. Auch bei Lorenzo Zanetti lief es gut. Letztes Jahr war er hier noch auf P12, jetzt ist er Siebter.»

Lukas Tulovic bezeichnet seinen Auftritt in der IDM 2025 als Neustart nach zwei toughen Jahren. Er hatte auf seinem Weg auf die internationale Bühne, unter anderem in die MotoE-WM, den Weg über Spanien gemacht und die IDM ausgelassen. «Jetzt lernen mich auch die Leute in Deutschland mal besser kennen», erklärt er. «Ich bin ja nur mal einen IDM-Lauf gefahren. 2021 in Hockenheim, ohne jegliche Vorbereitung.»

Seine Oschersleben-Zeit von 1.23,905 min war für den Ducati-Piloten ein Auftakt nach Maß. Und mit interner Ansage, wie er im Anschluss verriet. «Als wir im Team vor der Saison so geredet haben über Ziele und Pläne», so Tulo, «habe ich zu meinem Crew-Chief Axel Addickes gesagt, «dass ich in Oschersleben eine 1.23 fahren will. Meine schnellste Runde war bis dahin eine 1.27 min mit meinem privaten Trainingsmotorrad. Er hat mich natürlich für verrückt erklärt.» Fakt ist jetzt allerdings auch, dass sein Crew-Chief nun einen ausgeben muss.

«Die 1.24er-Runde zu Beginn war meine Bank», beschreibt der Polesetter seinen Job. «Die war sicher und da wusste ich, da geht noch was. Natürlich muss bei so einer Runde alles sitzen. Ich hatte auch freie Bahn, sonst wäre es nicht gegangen. Hauptsächlich habe ich meine Zeit am Kurveneingang auf der Bremse gemacht und dann konsequent aggressiv am Gas sein, und auf die Elektronik vertrauen.»

Die Strategie für die beiden Rennen am Sonntag wird am Abend besprochen, eventuell wieder mit einer Ansage des Chauffeurs, die er dann morgen in die Tat umsetzen will.

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