Harley-Davidson: Eigene Serie in der MotoGP

Kawasaki: Gefahr der Kostenexplosion im Blick

Von Esther Babel
Martin Vugrinec ist einer von zwei Kawasaki-Piloten

Martin Vugrinec ist einer von zwei Kawasaki-Piloten

Bei der Entscheidung, Konzessionspunkte ja oder nein, waren die Hersteller der IDM mit eingebunden. Kawasaki bekam drei Option zugesprochen und kann auch alle drei einsetzen. Alles eine Frage des Budgets.

In der Winterpause tiftelten die Verantwortlichen der IDM an einem neuen Regelwerk zum Thema Konzessionspunkte. Ziel ist es, die IDM Superbike-Hersteller näher zusammenzubringen und dadurch den Spannungsbogen der Serie hochzuhalten. Die Hersteller BMW, Ducati, Honda, Kawasaki und Yamaha sind auch finanziell in der Serie engagiert und mischen auch bei solchen Entscheidungen ordentlich mit.

«Der Promotor informierte uns frühzeitig über die Idee der Concession Parts und kündigte an, sich bei unseren Teamchefs zu melden», erklärt Jürgen Höpker-Seibert, Chef von Kawasaki Deutschland gegenüber SPEEDWEEK.com. «Wir waren im Dialog mit diesen eingebunden und einigten uns auf drei Lösungen, bei denen wir Potential sehen. Diese wurden dann benannt und wir haben die Möglichkeit, diese zu nutzen.»

«Davon betreffen zwei das Fahrwerk», zählt Höpker-Seibert auf. «1. Die Schwinge. 2. Die Gabelbrücken. Die dritte Möglichkeit beinhaltet eine Modifikation an den Lambda-Sonden, die uns hilft die neue Elektronik weiterzuentwickeln. Wir werden die Teile testen und uns dann entschließen, ob wir sie einsetzen oder nicht. Unsere Herangehensweise ist es, eher mit den Standartkomponenten zu arbeite und nahe an der Serie zu bleiben.»

«Generell ist bei einem Reglement mit Balance of Performance eines sicher», fügt er er an. «Man kann es keinem recht machen und es ist immer die Frage, ob man überlegene Bikes beschränkt oder die anderen nachrüstet. Platt gesprochen, ist es billiger für alle, Performance zu kappen, anstatt mit Concession Parts zu arbeiten. Der Promotor ist nun diesen Weg gegangen und wir sind einverstanden mit dieser Herangehensweise, sehen aber natürlich wieder die Gefahr der Kostenexplosion, besonders für die privaten Teams.»

«Natürlich bedingen diese Modifikationen zusätzliche Tests», weiß er, «und bringen ein nicht unerheblichen zusätzlichen Budgetaufwand mit sich. Jedes Jahr hören wir die Klagen, dass es immer schwieriger wird, die Budgets zu stemmen. In der Pro Superstock-Klasse wird ebenfalls kräftig aufgerüstet und hier ist die Frage des Budgets noch wichtiger. Also wo fängt man an und wo hört man auf?»

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