MotoGP: Zweiter Fahrer bei VR46 steht fest

Skach Kawasaki: Das Team ist da, der Fahrer weg

Von Esther Babel
Oliver Skach

Oliver Skach

IDM Superbike-Pilot Martin Vugrinec und das Kawasaki-Team von Oliver Skach gehen nach der Superpole beim IDM-Lauf in Assen getrennte Wege. Damit steht am Sonntag keine Kawasaki im Grid.

Spätestens nach den IDM Superbike-Rennen in Oschersleben konnte man auf den Ergebnislisten einen klaren Aufwärtstrend beim Team Skach und seinem Fahrer Martin Vugrinec erkennen. Doch dem Kroaten waren die Erfolge zu wenig, die Entwicklungsarbeit nicht nach seinem Geschmack und auch die Harmonie mit seinem Crew-Chief war ausbaufähig. In Assen wird an diesem Wochenende das fünfte von sieben IDM-Wochenende abgefeiert. Eine Party ohne Kawasaki.

Nach einer eher mäßigen Vorstellung in der Assen-Superpole kam das Aus. «Wir haben uns zum Schluss die Hand gegeben», erklärte Teamchef Oliver Skach, «es gab jetzt keine Schreierei oder sowas. Aber am Ende habe ich den Stecker gezogen.»

Martin Vugrinec verkündete die Trennung seinen 18.000 Followern über Facebook. «Ich habe mich entschieden, für den Rest der IDM-Saison nicht mehr für das Skach Motors Kawasaki Racing Team zu fahren. Wir haben uns freundschaftlich getrennt, und es war eine sehr schwere Entscheidung für mich, aber letztendlich gab es für mich keinen Grund zu glauben, dass ich in diesem Projekt eine Zukunft habe. Ich habe jedes Mal, wenn ich in die Box gefahren bin und mich auf das Motorrad gesetzt habe, wirklich mein Bestes gegeben. Schade, dass es nicht so geklappt hat, wie wir es uns vorgestellt hatten. Danke trotzdem.»

«Seit Schleiz ging es aufwärts», beschreibt Teamchef Oliver Skach die Lage, der gemeinsam mit Kawasaki Deutschland die Entwicklung betreibt und unter anderem an einer neuen Elektronik arbeitet. «Doch die Ergebnisse haben Martin nicht gereicht. Keine Ahnung, ob er nicht in der Lage ist, bessere Ergebnisse einzufahren oder ist es das Motorrad. Wir haben auf jeden Fall unentwegt weiterentwickelt. Das gefiel ihm so nicht.»

Angenehmer wurde dadurch die Zusammenarbeit für alle Beteiligten nicht. Die Trennung mitten am IDM-Wochenende kam dann doch überraschend. «Das war wohl der berühmte Funke», meint Skach. «Martin hat schon sehr viel in Richtung 2026 gedacht. Aber da konnten wir aktuell noch keine Zusagen machen. Dann war es wohl besser, wir hören mit ihm auf.»

Doch auch der Teamchef war von dem überstürzten Ende überrascht. «Ich hatte nicht damit gerechnet», gab er zu, «aber am Ende habe ich den Stecker gezogen. Denn Martin mangelte es am Ende an Motivation, die er von uns einforderte. Die von uns angezeigten Voraussetzungen wollte er nicht akzeptieren.»

Auch wenn das Team Skach nun vorzeitig wieder die Koffer packen muss, ist aufgeben keine Option. «Wir haben nach wie vor die volle Unterstützung von Kawasaki», versicherte Skach, «und wir schauen uns jetzt nach einem neuen Fahrer um.»

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