Toni Finsterbusch (BMW): Mit Lokomotive in Reihe 1

Toni Finsterbusch
In der Startaufstellung zum IDM Superbike-Lauf in Assen hatten sich Toni Finsterbusch vom Team GERT56 den vierten Startplatz eroberte und eröffnete damit die zweite Startreihe. Sein Teamkollege Jan-Ole Jähnig hatte in der Superpole 2 die Lokomotive für Finsterbusch gemacht und war damit am vierten Rang nicht ganz ‚unschuldig‘.
Im ersten Lauf sorgte vor allem immer wieder einsetzender Nieselregen für schwer einschätzbare Bedingungen. Finsterbusch hatte unter anderem mit Schmerzen an den Unterarmen zu kämpfen, schaffte es aber, seine über 200 PS starke Maschine sicher ins Ziel zu bringen. Nach einem Besuch beim Team-Physio war das Thema für den zweiten Lauf dann auch durch.
«Freitag lief bei mir richtig gut», erklärte Finsterbusch nach einem aufreibenden Rennsonntag, «wir sind mit unserem Basis-Set-up gut klargekommen. Im Qualifying habe ich mich dann ein bisschen von J/O ziehen lassen, was mir auf jeden Fall zugutegekommen ist, das hat er mir auf jeden Fall geholfen. Die Startplätze 4 und 5 waren eine gute Ausgangsposition.»
«Das erste Rennen war ziemlich chaotisch mit immer mal Nieselregen und mal nicht», so Finsterbusch. «Am Start hat es angefangen zu nieseln und hinten die Kurven 10 und 11 waren komplett nass. Ich lag dann auf Rang 3, hatte eine gute Pace. Aber dann hat es wieder angefangen zu tröpfeln. Da habe ich etwas Gas rausgenommen und Flo Alt hat ziemlich schnell aufgeholt und ist vorbeigekommen. Mir ist dann auch etwas die Kraft abhandengekommen und ich konnte nicht mehr attackieren und da ist dann nur Platz 5 rausgesprungen.»
«Fürs zweite Rennen ging es einfach darum, durchzuhalten, was mir auch gelungen ist», meinte er abschließend. «Ich konnte auf den letzten Runden attackieren, leider ist es nicht ganz aufgegangen und so wurde es ein zweites Mal Platz 5, aber beide Male die Punkte für Rang 4, da Dominique Aegerter vorn als Gaststarter keine Punkte bekommt. Da bin ich zufrieden mit dem Ergebnis und unsere Jungs haben wieder einen super Job gemacht, das konnte sich alles sehen lassen.»