Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Yamaha MGM: Wer ersetzt Cudlin? Jones tut es nicht

Von Esther Babel
Zwei Yamaha R1 sollen in Schleiz dabei sein. Auf einer sitzt Coghlan.

Zwei Yamaha R1 sollen in Schleiz dabei sein. Auf einer sitzt Coghlan.

Auf dem Schleizer Dreieck will das Yamaha-Team die verletzten IDM-Superbike-Piloten Max Neukirchner und Damian Cudlin ersetzen. Kev Coghlan hat zugesagt. Doch wer ist der zweite Mann. Gareth Jones erhielt eine Absage.

Nach den verletzungsbedingten Ausfällen der IDM Superbike-Piloten Max Neukirchner und Damian Cudlin ging das Team Yamaha MGM um Teamchef Michael Galinski auf Fahrersuche. Für Neukirchner, der sich im Juni auf dem Nürburgring den Oberschenkelhals gebrochen hatte, entschied man sich frühzeitig für den Briten Kev Coghlan.

Kev Coghlan bringt viel Erfahrung aus der englischen und spanischen Meisterschaft, der Moto2-Weltmeisterschaft und der Supersport-WM mit nach Schleiz. In der spanischen Meisterschaft gewann er 2009 den Supersport-Titel. In dieser Saison startet der Schotte im FIM-Superstock-1000-Cup für MRS Yamaha und liegt derzeit auf Rang 5 Die Yamaha YZF-R1M kennt er dadurch aus dem Effeff. Neu ist für den 27-Jährigen hingegen das Schleizer Dreieck.

Statt Damian Cudlin, der sich beim Sturz auf dem Hungaroring eine langwierige Schulterverletzung zugezogen hatte, sollte erst dessen australischer Landsmann Gareth Jones einspringen. In der IDM Superbike-Saison 2013 fuhr der 28-Jährige die komplette Saison in Galinskis Team und sprang auch im vergangenen Jahr einmal ein. Das war ebenfalls in Schleiz, wo Jones den fünften und sechsten Platz einfuhr.

«Seit 2009 habe ich kein Rennen in Schleiz verpasst», erklärt Jones, der in diesem Jahr lediglich einen Job als Dunlop-Testfahrer ergattert hatte und bei zwei IDM-Rennen im Weber-Diener-Team für den verletzten Luca Grünwald eingesprungen war. Jetzt erfolgte die Absage für Jones. Seine Enttäuschung ist entsprechend gross. «Ich hatte eine Zusage», versichert er, «und hatte sogar eine Lederkombi in Auftrag gegeben.» Jones, der derzeit in den Niederlanden lebt, hat den Lederkombi-Auftrag inzwischen storniert. «Wenn jemand für Schleiz noch einen schnellen Fahrer braucht, darf er mich gerne anrufen», schickt Jones noch hinterher.

Wer aber stattdessen in Schleiz die zweite Yamaha neben Coghlan bewegen wird, will keiner so recht rauslassen. Jones verweist auf Teamchef Michael Galinski und die Yamaha-Zentrale. Von Teamchef Michael Galinski kommt zwar umgehend eine Antwort, allerdings ohne erhellenden Inhalt. «Es ist etwas konfus», erklärt er. «Und sagen kann ich dazu auch nichts. Es wird wohl ein Info von Yamaha kommen.» Auf die Anfrage bei Yamaha gab es bisher noch keine Reaktion.

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