Superbike-WM: BMW mit zwei neuen Fahrern

Iglesias und Svendsen: Je 169 IDM-Punkte

Von Esther Babel
Inigo Iglesias

Inigo Iglesias

Der Spanier verwandelte die Steilvorlage in Assen, nachdem der Däne wegen eines Trainingsunfalls zum Zuschauen verdammt war. Beide gehen mit je 169 Punkten in die letzten zwei IDM-Runden.

«Ein spannendes Wochenende liegt hinter uns, an dem sowohl das Team als auch der Fahrer optimale Leistungen gezeigt haben», ist sich Teamboss Rob Vennegoor sicher. «Das Heimrennen des Teams ist immer besonders spannend, da gute Leistungen ein willkommener Bonus für die vielen anwesenden Fans und Sponsoren sind.»

Der Kampf um den ersten Titel in der IDM Sportbike fand auf beiden Seiten der Boxenmauer statt. Der Däne Oliver Svendsen, vor dem Assen-Event klarer Führender der Meisterschaft, war zwar angereist, konnte die örtlichen Ärzte aber nicht von seiner Fitness überzeugen. Bei einem Trainingsunfall in der Sommerpause hatte sich Svendsen unter anderem das Schienbein gebrochen und war in Assen nach wie vor auf Krücken unterwegs. Grünes Licht vom Rennarzt gab es nicht und Svendsen musste tatenlos zusehen.
Auch Inigo Iglesias hat in seiner IDM Sportbike-Vita einen Nuller stehen, denn er war erst ab dem zweiten Rennen in die Meisterschaft eingestiegen und war seitdem dem Punkterückstand hinterher gerannt. In Assen ließ er es sich dann nicht nehmen, die unerwartete Möglichkeit zu nutzen. Iglesias war entschlossen, ein Top-Wochenende zu liefern und seine Chancen zu maximieren, den Rückstand auf seinen direkten Rivalen Oliver Svendsen zu verkürzen.

Der Spanier ließ sich von den Gästen aus der Britischen Meisterschaft nicht aus der Ruhe bringen und schöpfte mit seiner Triumph Daytona 660 ordentlich Punkte ab. «Doch wir sind uns einig, dass es das ultimative Gefühl ist, den Kampf auf der Strecke zu entscheiden», erklärte das Team um Iglesias. «Wir wünschen Oliver Svendsen daher eine schnelle Genesung und hoffen, dass wir die Meisterschaft auf der Strecke ausfechten können.»

«Leider wurde die Podiumsplatzierung für das zweite Rennen nach dem Rennen angepasst, da die Rennleitung beschlossen hatte, acht Fahrer um drei Plätze in der Gesamtwertung zurückzustufen», beschreibt der Teamchef den Sonntag. «Im zweiten Lauf wurde das Rennen nach drei Runden wegen Regens abgebrochen. Der Neustart erfolgte unter trockenen Bedingungen über fünf Runden und war automatisch ein Regenrennen, was nicht allen bekannt war. In einem Regenrennen müssen die Rücklichter funktionieren. Dies war bei den zurückgestuften Fahrern nicht der Fall, die alle um drei Plätze zurückgestuft wurden.»

«Damit belegte Inigo schließlich den dritten Platz und holte am Ende 41 Punkte, davon 25 Punkte aus Rennen 1 und 16 Punkte aus Rennen 2», so die Rechnung. «Mit 169 Punkten teilt er sich nun den ersten Platz in der Meisterschaft, gefolgt von Petr Svoboda mit 20 Punkten Rückstand.»

Mit eingeschaltetem Rücklicht hätte Iglesias noch neun Punkte mehr und könnte beruhigter in die letzten Rennen der Saison starten. An Spannung mangelt es also nicht.

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