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Thomas Gradinger: IDM-Pokal und leere Kasse

Von Esther Babel
Thomas Gradinger

Thomas Gradinger

Gerne würde der Supersport-Pilot nach der Trennung von seinem WM-Team noch ein paar IDM-Rennen fahren. Der Most-Besuch war mit Platz 2 schon mal nicht verkehrt. Doch für Mehr fehlt noch das Geld.

IDM-Kommentator Eddie Mielke wurde nicht müde, über den Live-Stream von Radio Viktoria um Sponsoren für den Österreicher Thomas Gradinger zu werben. Sollte diese Strategie aufgehen, können die Fans der IDM Supersport 600 und von Gradinger selbst, den Yamaha-Piloten vielleicht noch öfters sehen. Denn die Kasse des WM-Piloten ist leer. In Most zog er sich bei seiner IDM-Stippvisite aber standesgemäß aus der Affäre.

«Es ist irrsinnig geil», kommentierte Thomas Gradinger seinen in einer Nacht- und Nebelaktion auf die Beine gestellten IDM-Supersport-600-Einsatz in Most. «Ich muss mich bedanken bei der ganzen Eder-Racing-Crew und bei den ganzen Sponsoren. Es war wirklich eine kurzfristige Aktion. Dafür haben wir es gar nicht so schlecht hingebracht. Ich freu mich einfach irrsinnig, dass ich fahren darf.»

Auch zum aktuellen Niveau in der Supersport-IDM hat der Österreicher eine klare Meinung. «Es ist der Wahnsinn», so seine Umschreibung der Konkurrenz. «Die sind hier richtig schnell. Ich mein‘, der Pax (Patrick Hobelsberger) ist ja auch ein guter Kumpel von mir und der Enderlein genauso. Ich war ja schon mal 2019 in Schleiz, und schon da habe ich gesagt, dass die Jungs in die WM gehören. Und jetzt ist das Niveau nochmals brutal hochgegangen.»
Im ersten Rennen sicherte sich Gradinger, der sich im Vorfeld noch in die IDM inklusive der nötigen Gebühren eingeschrieben hatte, um Meisterschaftspunkte zu kassiere, den zweiten Platz hinter Hobelsberger und Brenner.

«In der ersten Kurve hat es einen recht haarigen Moment gegeben», lautet sein Rennbericht. «Da muss ich sagen, dass ich das Rennen ein bisschen verkackt habe, denn ich bin einfach davon ausgegangen, dass sie das abbrechen. Aber mit dem Pax wäre ich so oder so nicht mitgekommen. Das ist ja ein Wahnsinns-Tempo, was der da vorgelegt hat. Brutal würde ich sagen. Der gehört wieder zurück in die WM. Aber auf eine gescheites Motorrad.»

Im zweiten Rennen hätte es erneut Punkte regnen können, doch stattdessen sah Gradinger die schwarze Flagge und musste das Rennen beenden. Seine Mannschaft hatte in der Startaufstellung nachgetankt und das ist in der IDM verboten. Weitere Planungen mit Eder-Racing laufen, doch dazu fehlt noch ein wenig Input in Form von Geld. «Bei allen Rennen werden wir uns nicht sehen», erklärt Gradinger. «Es geht sich vom Budget einfach nicht aus. Wir werden mal schauen, ob wir vielleicht noch ein oder zwei Rennen durchbringen.»

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