MotoGP: Acosta über «größte Respektlosigkeit»

Lennox Lehmann beißt sich tapfer durch die Krise

Von Esther Babel
In der IDM Supersport rackert sich der Pilot des Apreco Ten Kate Yamaha Racing Teams aktuell hinter der Spitzengruppe ab. Ein neuert Crew-Chief brachte in Oschersleben erste Lichtblicke und zwei zehnte Plätze.

Für Lennox Lehmann und das Apreco Ten Kate Yamaha Racing Team stand das Wochenende in der Motorsport Arena ganz im Zeichen eines Neuanfangs und damit verbundener intensiver Testarbeit. «Nach dem Wechsel des Crew-Chief wurde komplett bei null angefangen, um die Performance von Lennox im Zusammenspiel mit seiner Yamaha zu optimieren», erklärte das Team aus den Niederlanden.

Die bisherige IDM Saison war von Herausforderungen geprägt, und die Erfahrungen aus Most, wo Lehmann zwar sein bestes Saisonergebnis erzielte, aber das Gefühl für sein Bike erst am Sonntag etwas besser wurde, flossen direkt in die Vorbereitung für Oschersleben ein. Nach seiner Vorstellung im Vorjahr hatte man Lehmann zu einem der potenziellen Titelkandidaten gezählt. Dieses Jahr muss sich der Yamaha-Pilot, der auch die Ex-Piloten Dario Giuseppetti und Sandro Cortese an seiner Seite weiß, ordentlich abrackern, um vorwärtszukommen.

Das Oschersleben-Wochenende war als Test unter Rennbedingungen konzipiert, um die Yamaha bestmöglich auf Lehmann abzustimmen. Dies hieß, ständige Veränderungen und eine intensive Suche nach dem idealen Set-up. Es sollte also kein leichtes, sondern ein arbeitsintensives Wochenende werden. Besonders die Suche nach Grip am Hinterrad war eine zentrale Aufgabe des Teams.

Der Freitag verlief zufriedenstellend, am Samstag musste Lehmann in ersten Qualifying allerdings einen Sturz wegstecken. Das angeschlagene Knie war nur beim Gehen lästig, auf dem Motorrad störte die Blessur nicht. Von Platz 10 ging Lehmann ins erste Rennen und auf Platz 10 kam er wieder an. «Der fehlende Grip am Hinterrad erschwerte das erste Rennen am Samstag erheblich», so seine Kurz-Diagnose.

Das zweite Rennen am Sonntag war dann vielversprechender. Trotz eines kurzen Abstechers ins Kiesbett in der Shell-Esses, als das Hinterrad blockierte und Lehmann aufmachen musste, konnte er die verlorene Zeit und Plätze wieder aufholen und erreichte erneut einen zehnten Platz. «Wir haben über das Wochenende wirklich gut gearbeitet, auch wenn sich das in den Platzierungen noch nicht widerspiegelt», erklärte Lehmann. «Der Fehler im Sonntags-Rennen war ärgerlich. Von der Pace her wäre definitiv mehr drin gewesen. Momentan läuft es noch nicht wie gewünscht, aber wir werden unsere Hausaufgaben machen, um in Assen um das Podest kämpfen zu können. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei Yamaha, meinem Team, meinen Sponsoren und allen Fans bedanken, die trotz dieser schwierigen Phase voll und ganz hinter mir stehen.»

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