Imola: Klarer Doppelsieg von Peugeot
Von Guido Quirmbach
© DPPI
Der Start zu den 6 Stunden von Imola
12.00 Uhr: Start: Keine Veränderungen auf den ersten vier Positionen, Bourdais vor Fässler, Montagny und McNish. Bei den GT ebenfalls nicht, J. Müller vor Dirk Werner, Melo und Bell. Fisichella macht Sprung von 7 auf 5, Lietz fällt auf 8 zurück. Der Luxury-Ferrari von Makowiecki hat es nicht auf den Grid geschafft.
12.10 Uhr: Nach fünf Runden beginnt die Sitze mit dem Überrunden
12.19 Uhr: Dominik Kraihammer verliert den Oreca Nissan beim Anbremsen der Rivazza, das schleudernde Auto findet aber zum Glück eine Lücke im Feld ohne jemand anders zu berühren. Auch Kraihammer kann weiterfahren.
12.25 Uhr: Je nach Verkehr wird die Spitze mehr oder weniger auseinandergezogen, McNish fehlen derzeit 8 Sekunden auf Bourdais.
12.28 Uhr: Der Race-Performance Oreca-Judd wird in die Box geschoben, wo seit einiger Zeit auch schon einer beiden Lotus Evora steht.
12.33 Uh: Die ersten drei liegen in zwei Sekunden, nur McNish hängt etwas zurück
12.37 Uhr: Der Farnbacher-Ferrari hat zwei Plätze verloren und fährt auch langsamer als die Kollegen davor. Ist es zu warm für die Reifen? (27° C Luft, 31° C Asphalt)
12.44 Uhr: Nach 27 Runden kommt McNish als erster der Spitzengruppe zum Tanken.
12.48 Uhr: Nach 29 Runden kommen auch Fässler und Montagny, nur Bourdais ist noch draussen.Nur Tanken, kein Reifenwechsel.
12.50 Uhr: Nach 30 Runden kommt nun auch Bourdais, die Positionen der ersten vier sind unverändert.
12.52 Uhr: Bei den GT-Pro hat Bell Rang 3 von Melo übernommen.
12.53 Uhr: Montagny vorbei an Fässler auf 2.
13.00 Uhr: Nach ziemlich genau einer Stunde kommen die ersten GT-Teams rein, Dirk Werner ist der erste der Spitzengruppe, der sich Sprit und neue Reifen abholt.
13.08 Uhr: Marc Lieb, der von Lietz übernommen hat, wird in seinem Porsche von einem FLM-Prototyp in den Kies der Rivazza geschoben, kann aber weiterfahren. Dennoch nicht hilfreich für die LMS-Titelverteidiger, die nun auf Rang 8 der GT-Pro liegen.
13.13 Uhr: Die beiden BMW-Piloten Müller und Werner sind die einzigen im GT-Feld, die im Auto sitzen geblieben sind und einen Doppelstint fahren.
13.17 Uhr: Gimmi Bruni überholt James Walker im JMW-Ferrari und liegt damit auf Rang 3 der GT-Pro, der Engländer lässt in der gleichen Runde noch den zweiten AF-Corse-Ferrari von Toni Vilander passieren.
13.25 Uhr: Lieb bremst Goosens aus und übernimmt P7.
13.26 Uhr: An der Spitze hat Bourdais 11 Sekunden Vorsprung auf Montagny, 6 Sekunden dahinter ist der beste Audi von Fässler, McNish fehlen derzeit 23 Sekunden auf die Spitze.
13.30 Uhr:Der MIK Corse Zytek rutscht in der zweiten Rivazza in die Leitplanken.
13.33 Uhr: Nach 56 Runden kommt McNish rein und übnergibt an Kristensen.
13.42 Uhr: Alle Audi und Peugeot haben die Fahrer gewechselt, wobei Bourdais etwas zurückgeschoben werden musste. Das reichte für Sarrazin, die Führung zu übernehmen.
13.45 Uhr: Stop & Go-Strafe für den Farnbacher-Ferrari.
13.56 Uhr: Führungswechsel in der GT2, Jörg Müller und Dirk Werner haben die Plätze getauscht, Werner führt nun.
14.13 Uhr: Der Grund für die Stop&Go bei Farnbacher ist ein Kontakt von Simonsen beim Überrunden des Jota-Astons. Doch die Strafe ist noch nicht angetreten, weil bei dem Treffer der Kühler beschädigt wurde und seitdem repariert wird.
14.15 Uhr An der Spitze haben sich die Peugeot, die hintereinander fahren, deutlich abgesetzt. Bernhard liegt 33 Sekunden, Imola-Neuling Tom Kristensen gar mehr als eine Minute zurück.
14.34 Uhr: Bei den GT führt weiter Farfus, während Lamy das Tempo nicht mitgehen kann und Rang 2 an Giancarlo Fisichella verliert.
14.42 Uhr: Audi bricht derzeit ein, auch Bernhard liegt mittlerweile mehr als eine Minute hinter Davidson, der zwischenzeitlich an Sarrazin vorbeigegangen ist und sich etwas absetzen kann. Kristensen droht die Überrundung.
14.48 Uhr: Überrunden lässt sich ein achtfacher Le-Mans-Sieger eher ungern, in der Tamburello-Kurve kam es zu einer Kollision, die wohl für beide Autos glimpflich ausging, Davidson ist vorbei.
14.51 Uhr: Auch Sarrazin hat TK inzwischen überrundet.
15.00 Uhr: Zur Rennhalbzeit sieht es nach einem deutlichen Sieg für Peugeot aus. Davidson führt 15 Sekunden vor Sarrazin, Timo Bernhard hat fast eine Runde Rückstand, TK hat eine.
Beste Benziner sind die beiden Rebellion, Prost vor Boullion.
Bei den GT-Pro führt Farfus (BMW) vor Fisichella (Ferrari) und Lamy (BMW)
Bei den P2 führt der TDS-Oreca Nissan von Mathias Beche, die GT-AM führt Nicolas Armindo an. FLM-Spitzenreiter ist derzeit Jens Petersen.
15.13 Uhr: Kristensen übergibt an McNish, Davidson überrundet Bernhard und der JMW-Ferrari von Bell steckt im Kies der Rivazza.
15.22 Uhr: Schrecksekunde für Fässler, der von einem P2 in der Aqua Minerale übersehen wurde, der Schweizer muss aufs Gras und dann die Auslaufzone ausweichen, doch ausser Zeitverlust nichts passiert.
15.35 Uhr: Bei den GT-Pro liegt mittlerweile der AF-Corse-Ferrari von Vilander/Melo auf P3 vor dem BMW von Lamy/Werner.
15.51 Uhr: Reifenschaden am Prospeed-Porsche, Gossens in langsamer Fahrt. Er liegt derzeit auf Rang 6.
16.13 Uhr: Farfus und Lamy übergeben nach erneuten Doppelstints wieder an Jörg Müller bzw. Dirk Werner
16.18 Uhr: Grosser Service auch bei beiden Peugeot. Davidson und Sarrazin haben mit ihren Reifen 3 Stints absolviert und haben für heute Feierabend. Bourdais und Montagny werden die 908 ins Ziel fahren.
16.35 Uhr: Das Rennen plätschert etwas vor sich hin, echte Positionskämpfe gibt es kaum. Bourdais hat 48 Sekunden Vorsprung auf den Teamkollegen, die R18 folgen mit Rundenrückstand. Jörg Müller hat 25 Sekunden Vorsprung bei den GT-Pro auf Gianmaria Bruni im AF-Corse Ferrari.
16.48 Uhr: Probleme beim BMW von Werner/Lamy, das Auto wird in die Box geschoben. Richard Lietz übernimmt P4.
16.53 Uhr: Der BMW ist wieder draussen. Dafür kommt Bourdais zu einem Tankstopp rein, wesentlich früher als in seinem bisherigen Tankfenster.
17.30 Uhr: Timo Bernhard musst wegen eines Reifenschadens an die Box und hat eine Position an die Teamgefährten verloren. Er muss aber nicht mehr an die Box, Teamkollge TK schon.
16.57 Uhr: Fehler, Dirk Werners BMW steht noch immer, es war Jörg Müller, der auch früher als zuletzt wieder in die Box kam und die Führung nun abgeben musste.
17.06 Uhr: Der führende Montagny kommt zum Tanken. Das wird nicht reichen, um bis zu Ende durchzufahren. Aber alle anderen aus der Spitzengruppe werden auch nochmals tanken müssen.
17.10 Uhr: Der BMW von Jörg Müller (nicht Level5, die in USA mit der 55 fahren) erhält eine 1 Minuten-Stop&Go wegen eines Vergehens beim Boxenstopp.
17.15 Uhr: Am Pescarolo von Collard explodiert die Bremsscheibe vorne rechts, er kann das Auto aber auf der Strecke halten und fährt in die Box.
17.25 Uhr: Trotz der Strafe konnte Müller den 3. Rang vor dem Porsche von Lieb retten. Der fuhr gerade die seine beste Rundenzeit des Rennens.
17.36 Uhr: Nun hat es doch ein Problem bei Bouchut im Level5, er kommt an die Box wo die Haube runter muss. Nach kurzem Stopp geht es wieder raus, aber die Führung ist weg.
17.38 Uhr: Letzter Stopp von Kristensen. Just als er die Box verlässt, zieht Timo Bernhard vorbei auf P3.
17.44 Uhr: Letzter Splash & Dash von Bourdais, er bleibt in Führung. Jörg Müller geht an dem relativ langsam fahrenden Ferrari von Bruni vorbei auf Rang 2.
17.54 Uhr: Der Luxury-Ferrari, auf Rang 6 gelegen, strandet mit Reifenschaden.
18.01: Doppelsieg für Peugeot: Sébastien Bourdais und Anthony Davidson siegen vor Franck Montagny und Stéphane Sarrazin. Audi geschlagen auf Rang 3 und 4, Bernhard rettet sich vor 4 Sekunden vor Kristensen auf Rang 3 ins Ziel.
Die Le Mans-Sieger von Greaves-Motorsport entscheiden die LMP2 für sich.
Bei den GT siegen Jaime Melo und Toni Vilander (AF Corse Ferrari) vor den Teamkollegen Fisichella/Bruni und dem BMW von Jörg Müller / Augusto Farfus, die kurz vor dem Ende noch zur Zapfsäule mussten.
JMB gewinnt die Formula Le Mans vor Schultis/Simon, die GT-Am entscheiden Nicolas Armindo und Raymond Narac für sich vor Long/Roda, beide auf Porsche 911 GT3 RSR. Long konnte aufgrund Spritmangels am Ende nicht mehr wirklich angreifen.
Warum Audi gegen Peugeot chancenlos war, lesen sie am Dienstag in einer ausführlichen Rennanalyse der Printausgabe von SPEEDWEEK.
