Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Cadillac, Acura und BMW mit LMDh-Test in Road Atlanta

Von Oliver Müller
Der Cadillac LMDh in Road Atlanta

Der Cadillac LMDh in Road Atlanta

Direkt nach dem Saisonabschluss der amerikanischen IMSA-Serie gab es auf der Strecke in Road Atlanta Testfahrten für die Saison 2023. Mit dabei waren zwei Acura, zwei Cadillac und ein BMW. Nur Porsche fehlte.

Die neue Ära im Prototypensport beginnt 2023. Dann werden die LMDh-Fahrzeuge im Wettbewerb gegeneinander antreten und um die großen Siege kämpfen. Die LMDh sind die Nachfolger der DPi und können neben der IMSA-Serie auch in der Sportwagen-WM (FIA WEC) eingesetzt werden. Um sich auf die neue Saison einzustellen, finden derzeit viele Testfahrten statt. Die bisher spektakulärste Ausfahrt ereignete sich diese Woche auf der Strecke in Road Atlanta, denn mit Acura, BMW und Cadillac waren drei LMDh-Hersteller zugegen.

Grund für den großen Auflauf war die Tatsache, dass am letzten Wochenende in Road Atlanta das 'Petit Le Mans' stattgefunden hat. Beim großen Saisonfinale der IMSA wurden die LMDh-Fahrzeuge bereits im Fahrerlager den Fans präsentiert. Von Montag bis Mittwoch wurde dann getestet. Porsche ließ den Test in Road Atlanta aus und entschied mit dem 963 nach Sebring zu reisen. BMW schickte einen M Hybrid V8 nach Road Atlanta, Acura bot beide ARX-06 (jeweils einen für Wayne Taylor Racing und Meyer Shank Racing) auf und auch Cadillac war mit zwei V-LMDh (jeweils einen für Chip Ganassi Racing und Action Express Racing) vor Ort.

«Es ist schön, einen Vergleich zu haben, während der DPi noch frisch im Gedächtnis ist, weil dieser am Ende der Entwicklung ein sehr gut sortiertes Auto war. Im Moment bringen wir das Auto nur zum Laufen und spulen Meilen ab. Darauf liegt der Fokus. Stufe zwei des Lernprozesses würde eine gewisse Performance freisetzen. Darauf freue ich mich», erklärt Richard Westbrook, der 2023 mit dem Cadillac in der FIA WEC antreten wird.

Offizielle Zeiten wurden in Road Atlanta nicht gestoppt. Das Zeitniveau der LMDh soll aber im Bereich der DPi gelegen haben. «Es ist eine starke Basis, wie man es von Cadillac und so vielen großartigen Köpfen hinter dem Projekt erwarten würde», so Pipo Derani, der den Cadillac in der IMSA fahren wird. «Wenn man mit einem neuen Auto beginnt, weiß man nie, wo man steht. Ich habe aber ein gutes Gefühl. Bisher war alles sehr positiv.»

Auch im Acura-Lager ist man zuversichtlich in Bezug auf die großen Herausforderungen, die die LMDh mit sich bringen. «Jeder hat großes Vertrauen, dass wir auf diesem Niveau agieren können, aber es ist ein ganz neues Spiel», meint Tom Blomqvist, der am Wochenende das Petit Le Mans gewann. «Es gibt im Feld nun viel mehr Herstellerbeteiligung. Es wird sehr kompetitiv. Wir wissen, dass wir uns verbessern müssen, um auf dem Niveau zu bleiben, das wir brauchen, um dort zu konkurrieren, wo wir sein wollen.»

BMW hatte in Road Atlanta nur ein Auto dabei. Der Hersteller aus München hat bislang die wenigsten LMDh-Kilometer absolviert, konnte nun aber ordentlich nachlegen.

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