Bachler/Heinrich: «Ein IMSA-Titel beweist Konstanz»

Klaus Bachler (re.) und Laurin Heinrich
Im Hauptjob in der amerikanischen Sportwagenmeisterschaft (IMSA) sieht es nach drei von zehn Rennen gut aus für die Porsche-Vertragsfahrer Klaus Bachler/Laurin Heinrich. Für den Steirer eröffnet sich durch seinen Titelgewinn in der Asian Le Mans-Serie samt Einladung nach Le Mans auch die Chance, im Klassiker an der Sarthe im dritten Porsche 911 GT3 (Team Manthey) zu reüssieren. «Wir sind definitiv auf dem Weg, den wir einschlagen wollten», sagt Bachler nach den Siegen in Sebring (dem zweiten nach 2023) und Laguna Seca. Er und sein Porsche-Vertragsfahrerkollege Heinrich (beide stiegen vor Jahren als Porsche-Junioren auf) führen im 911er des AO-Teams aus Chicago die GTD-Pro-Fahrerwertung mit 70 Punkten Vorsprung auf das Corvette-Duo Garcia/Sims an.
«Unser Saisonziel ist klar der Meisterschaftsgewinn», gibt Bachler unumwunden zu. «Ein Wermutstropfen war nur Daytona zum Auftakt, als uns die gebrochene Schürze ein besseres Ergebnis als Rang acht kostete. Der Rest bisher war aber perfekt.» Auf dem Weathertech Raceway nahe Monterey siegte Bachler erstmals, mit dem kanadischen Pfaff-Team war er hier 2023 Dritter: «Eine nach wie vor unglaubliche Strecke!»
Weil der 33-jährige Bachler rund zehn Jahre älter ist als Heinrich, «kannten wir einander bisher kaum. Aber die Harmonie war sofort da.» Die beiden sehen von den kommenden Rennen Watkins Glen, Road America und Mosport als «schwierig für uns» an. Mit der Corvette, BMW und Ford gebe es Konkurrenz, die jederzeit siegfähig sei.
Was für Bachler mehr Bedeutung hat, ein Klassensieg in Le Mans oder der IMSA-Titel? «In vier Le-Mans-Starts hatte ich bisher wenig Glück. Dieses Rennen will jeder gewinnen, bisher blieb es mir verwehrt. Mal sehen, wie es heuer läuft. Andrerseits ist ein Meisterschaftsgewinn nicht von einem einzigen Rennerfolg abhängig, sondern braucht Konstanz», weiß der FIA-WEC-GT3-Champion des Vorjahres. Nächster IMSA-Einsatz für Bachler/Heinrich ist am 31. Mai der Stadt-Grand Prix von Detroit (nur mit GTP und GTD Pro), ehe es für den Judenburger dann weiter nach Le Mans geht.