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6h Watkins Glen: Ligier legt im freien Training vor

Von Oliver Müller
Der Ligier JS P2 von Michael Shank Racing

Der Ligier JS P2 von Michael Shank Racing

Bei den 6 Stunden von Watkins Glen, dem sechsten Saisonlauf der amerikanischen IMSA-Serie, hat der Ligier JS P2 von Michael Shank Racing Ligier das Geschehen in den ersten beiden Trainings bestimmt.

Mit den 6 Stunden von Watkins Glen geht die Sportwagen-Szene des internationalen Motorsports nach den 24 Stunden von Le Mans gleich zu ihrem nächsten Klassiker über. Doch anstatt der Werkswagen aus der LMP1-Klasse machen in der IMSA-Serie die LMP2 (zusammen mit den Daytona Prototypen) den Gesamtsieger unter sich aus.
In den ersten beiden Trainingssitzungen auf der gut 5,4 Kilometer langen Strecke im US-Bundesstaat New York war es der Ligier JS P2 von Michael Shank Racing, der die Pace vorgab. Pilot Olivier Pla schaffte eine Rundenzeit von 1:36,155 Minuten. Damit war der Franzose, der sich den Wagen mit Ozz Negri und John Pew teilt, über drei Sekunden schneller als die schnellste Rennrunde aus dem Vorjahr. Grund für den grossen Zeitensprung: Der Kurs wurde neu asphaltiert. Dabei wurden nicht nur viele Bodenwellen eliminiert sondern auch das Grip-Niveau erhöht.

Und auch die zweit- und drittbeste Zeit der beiden Sitzungen gingen an die LMP2-Fraktion. Nunez/Bomarito/Pigot kamen im Mazda LMP2 auf 1:36,914 Minuten. Der Wagen des Trios ist in Watkins Glen in einem besonderen Farbschema lackiert, das an den Sieg von Mazda bei den 24 Stunden von Le Mans im Jahre 1991 erinnern soll. Dritter wurden Sharp/Derani/van Overbeek im Ligier von ESM mit 1:36,944 Minuten. ESM ist eigentlich in der FIA WEC unterwegs, startet aber zusätzlich bei den vier Langstrecken-Rennen der IMSA. Erst dahinter der erste Daytona Prototyp: Max Angelelli kam im Wagen von Wayne Taylor Racing auf 1:37.092 Minuten. Er fährt zusammen mit den Söhne des Teamchefs Jordan und Ricky Taylor. Während die Bestzeiten der drei Erstplatzieren aus dem zweiten freien Training stammen, setzte Angelelli seine Marke schon in FP1.

Nach all den Diskussion um die richtige Einstufung (BoP) und dem Sieg des Ford GT bei den 24 Stunden von Le Mans gingen in Watkins Glen viele Blicke auf die GTLM-Klasse (GTE Pro in Le Mans genannt). Und auch in der IMSA-Serie machten die amerikanischen Turbo-Flundern das Tempo. Wenn auch nur knapp vor der Konkurrenz: Mit 1:43.309 Minuten setzte Le-Mans-Klassensieger Joey Hand (fährt mit Dirk Müller) die Bestzeit. Damit lag er nur 0,068 Sekunden vor dem Schwesterwagen von Briscoe/Westbrook. Es folgten Edwards/Luhr im BMW M6 GTLM (1:43.504 Min.) vor dem besten Ferrari von Pier Guidi/Serra (Scuderia Corsa) mit 1:43.536 Minuten.

Am späten Samstagabend wird die Qualifikation zu den 6 Stunden von Watkins Glen, sicher noch weitere Zeitverbesserungen auf der Uhr bringen.

Hier das Ergebnis aus FP1
Hier das Ergebnis aus FP2

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