Sardinien: Tagessieg für Andreucci

Paolo Andreucci ist im Peugeot 207 S2000 der Sieger des ersten Tages des fünften IRC-Laufes auf der Mittelmeerinsel Sardinien. Auf der sechsten von 13 Schotterprüfungen des letztjährigen italienischen WM-Laufes löste Andreucci, der im April in Brescia den italienischen Klassiker «Mille Miglia» gewonnen hatte, den zuvor führenden IRC-Champion Kris Meeke im 207 S2000 des britischen Peugeot-Importeurs an der Spitze ab. Er hatte nach der ersten Etappe einen Vorsprung von 7,4 Sekunden auf seinen nordirischen Markenkollegen Meeke. Das Tagespodium ergänzte der IRC-Leader Juho Hänninen, der im offiziellen Skoda Fabia S2000 11,3 Sekunden Rückstand auf Andreucci hatte.

Der Vize-Champion Jan Kopecky, der den vorausgegangenen IRC-Lauf auf Gran Canaria gewonnen hatte, folgte im zweiten offiziellen Skoda Fabia mit einem Rückstand von 41,2 Sekunden auf dem vierten Platz. Meekes neuer Teamkollege Thierry Neuville erreichte im zweiten Peugeot 207 mit einem Rückstand von 2:55,4 Minuten den vierten Platz.

Beim IRC-Zweiten Guy Wilks, der auf der ersten Samstag-Entscheidung mit seinem Skoda Fabia verunfallte und deswegen mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus von Oristano geflogen wurde, sind dort gebrochene Lendenwirbel festgestellt worden. Wann er das Krankenhaus verlassen und nach Grossbritannien zurückkehren darf, steht noch nicht fest.

Nicht mehr im Schotterrennen auf der italienischen Mittelmeerinsel dabei ist der Peugeot-Gaststarter Sébastien Ogier. Der Citroën-Junior, der am letzten Wochenende im C4 seine erste WM-Rallye in Portugal gewonnen hatte, musste den Peugeot 207 S2000 wegen eines überhitzten Motors auf der ersten Entscheidung am Morgen abstellen. Franz Wittmann jr. sagte auf der fünften Prüfung als bis dahin Gesamtsechster nach einer Rolle mit seinem Peugeot 207 S2000 auf der ersten Etappe der Rallye Sardinien «ciao». Für Andreas Mikkelsen war seine IRC-Premiere im Ford Fiesta S2000 auch schon am Morgen nach einem Abflug vorbei.