Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Hänninen siegt auch auf Sardinien

Von Toni Hoffmann
Zweiter Saisonsieg für Hänninen auf Sardinien

Zweiter Saisonsieg für Hänninen auf Sardinien

Juho Hänninen hat beim fünften Lauf zur Intercontinental Rally Challenge auf Sardinien seine zweite Schotter-Rallye in diesem Jahr gewonnen.

Juho Hänninen fühlt sich als Finne auf Schotter einfach pudelwohl. Dies zeigte er auch beim fünften Lauf zur Intercontinental Rally Challenge auf Sardinien, der an Dramen einiges an Führungswechseln zu bieten hatte. Zu Beginn der Rallye Sardinien, die im letzten Jahr noch zur Rallye-WM zählte, hielt sich Hänninen noch etwas bescheiden zurück, bis zur achten Prüfung. Dort brachte er sich erstmals in Führung und verwaltete diese bis ins Ziel.

Paolo Andreucci, der zweimal zeitweise im Peugeot 207 S2000 in Front lag, konnte aber trotz fünf von zwölf möglichen Bestzeiten den Hänninen-Sieg nicht verhindern und musste sich um 35,6 Sekunden geschlagen geben. Den Ehrenrang musste jedoch Andreucci gegen Hänninens Skoda-Partner Jan Kopecky verteidigen. Der IRC-Vizechampion kam bis auf 4,2 Sekunden heran. Hänninen baute mit seinem zweiten Saisonsieg seine IRC-Führung auf 42 Punkte und mit neun Zählern vor Kopecky aus.

«Die Rallye war sehr hart. Man musste voll konzentriert sein. Schade, dass Kris Meeke ausgefallen ist. Der Kampf mit ihm hat Spass gemacht. Wir machten keinen Fehler, so können wir hier auch unseren Sieg feiern», freute sich Hänninen. «Ich musste wirklich bis zum Schluss alles geben. Der Abstand zu Jan Kopecky war wirklich sehr dünn», sagte Andreucci.

Der dreifache IRC-Champion Peugeot gerät immer mehr ins Hintertreffen. Nach fünf Runden führt Skoda klar mit 80 Punkten und 34 Zählern vor Peugeot. Die Hilfe von Gaststarter und Portugal-Sieger Sébastien Ogier verpuffte schon auf der ersten Samstagentscheidung im Wasserdampf des überhitzten 207-Motors. IRC-Champion Kris Meeke, der streckenweise führte, rollte sich mit seinem Peugeot 207 auf der 10. Prüfung zum dritten Mal in diesem Jahr aus der Rallye. Dies tat sein Markenkollege Franz Wittmann bereits auf der fünften Entscheidung. Meekes neuer Peugeot-Partner Thierry Neuville brachte den 207 auf dem vierten Platz ins Ziel, hatte aber bereits einen Rückstand von 5:58,6 Minuten. Skoda-Pilot Guy Wilks zog sich bei seinem Unfall am Samstagmorgen eine Fraktur an zwei Lendenwirbeln zu und wurde ins Krankenhaus von Oristano geflogen.

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