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Sieg und Titel für Meeke

Von Toni Hoffmann
Meeke ist der neue IRC-Champion.

Meeke ist der neue IRC-Champion.

Kris Meeke ist der neue Meister in der Intercontinental Rallye Challenge (IRC). Mit seinem vierten Saisonsieg beim vorletzten Lauf an der Riviera sicherte er sich vorzeitig den Titel.

Für [*Person Kris Meeke*] schien am Samstagnachmittag im italienischen San Remo an der Riviera die Sonne stärker als sonst im frühen Herbst. Im 207 S2000 von Peugeot UK feierte er in seinem ersten IRC-Jahr seinen vierten Saisonsieg und holte damit vorzeitig die IRC-Krone. Peugeot hatte bereits beim vorausgegangen Lauf im nordspanischen Asturien zum dritten Mal in Folge die Hersteller-Wertung gewonnen. Mit dem Spanier Enrique Garcia-Ojeda und dem Franzosen [*Person Nicolas Vouilloz*] ging nun auch die Fahrer-Wertung mit dem Briten Meeke zum dritten Mal hintereinander an einen Peugeot-Piloten. Bei der vorzeitigen Titelentscheidung profitierte Meeke auch vom dem Pech des bis vor San Remo um einem Punkt hinter ihm liegenden Jan Kopecky, der auf der zweiten Entscheidung wegen eines abgerissenen linken Hinterrads am Skoda Fabia S2000 ausgeschieden war. Da für die Titelvergabe die besten sieben Ergebnisse gewertet werden, ist Meeke mit einem Vorsprung von elf Zählern auf Kopecky vor dem Finale in Schottland nicht mehr einzuholen.

«Ich bin überglücklich, einfach toll», jubelte der neue IRC-Champion bei der Zielankunft in San Remo. «Ich hatte hier mit einigen Bremsproblemen zu kämpfen, auch heute wieder. Es war eine sehr harte, aber auch schöne Rallye.» Meeke ist seit dem WM-Gewinn des leider zu früh an Krebs verstorbenen Richards Burns nach 2001 wieder der erste Brite, der eine internationale Meisterschaft gewinnt.

Nach der nur eineinhalb Tage dauernden kürzesten IRC-Rallye und neun Asphalt-Prüfungen fuhr Meeke, am Freitag noch Vierter, einen Vorsprung von 15,7 Sekunden auf den noch amtierenden Rallye-Europameister Luca Rossetti im Fiat-Abarth Grande Punto S2000 heraus. Nur acht Zehntelsekunden hinter Rossetti erreichte Renato Travaglia, Europameister von 2002, in einem weiteren Peugeot 207 den letzten Podiumsplatz. Diesen verpasste der Riviera-Vorjahreszweite und entthronte IRC-Champion Nicolas Vouilloz im Kronos-207 um den Wimpernschlag von nur vier Zehntelsekunden. Hinter ihm mit einem Rückstand von 2,9 Sekunden reihte sich Freddy Loix im zweiten Kronos-Peugeot ein. Bester Skoda-Pilot wurde Juho Hänninen im Werks-Fabia S2000 auf Rang acht (1:41,8 Minuten zurück).

Der in der Italienischen Meisterschaft führende Peugeot-Pilot Paolo Andreucci, der die erste von zwei Etappe des italienischen Rallye-Klassikers gewonnen hatte, konnte am Samstag dem Tempo von Meeke, der auf der sechsten Entscheidung die Führung von Rossetti übernahm, nicht mehr ganz folgen. Er erreichte mit einem Rückstand von 28,1 Sekunden den sechsten Endrang.

Einen versöhnlichen Riviera-Abschluss gab es noch für Franz Wittmann Junior. Nach seinem 31. Platz am Freitag kämpfte er sich als bester Mitsubishi-Pilot noch auf den 20. Endrang (Rückstand: 9:53,1 Minuten) vor. «Es war ein echter Höllenritt bei dieser Kurvenorgie. Ich habe mich sehr wohl gefühlt und auch dementsprechend attackiert. Bei der längsten Prüfung meiner Karriere war die gute Kondition schon sehr ausschlaggebend», erklärte Franz Wittmann.

Aaron Burkart schloss im Suzuki Swift S1600 seinen letzten Asphalttest vor dem Finale der Junior-WM in Spanien am ersten Oktober-Wochenende, an dem er seine Vize-Titel verteidigen möchte, mit einem zufrieden stellenden Ergebnis ab. Als Klassensieger erreichte der Junior-Vizechampion, der beim WM-Finale in Wales erstmals einen von Citroën eingesetzten C4 WRC pilotieren darf, den 25. Endplatz (Rückstand: 10:45,4 Minuten).

Stand nach zwei Etappen und neun Prüfungen (= 201,79 km):

1. Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL), Peugeot 207 S2000, + 2:20:03,5 h.

2. Luca Rossetti/Matteo Chiarcossi (I), Fiat-Abarth Grande Punto S2000, + 15,7 sec.

3. Renato Travaglia/Lorenzo Granai (I), Peugeot 207 S2000, + 16,5

4. Nicolas Vouilloz/Nicolas Klinger (F), Peugeot 207 S2000, + 16,9

5. Freddy Loix/Frederic Miclotte (B), Peugeot 207 S2000, + 19,8

6. Paolo Andreucci/Anna Andreussi (I), Peugeot 207 S2000, + 28,1

7. Luca Cantamessa/Piercarlo Capolongo (I), Peugeot 207 S2000, + 1:28,6 min.

8. Juho Hänninen/Mirko Markkula (FIN), Skoda Fabia S2000, + 1:41,8

9. Piero Longhi/Maurizio Imerito (I), Skoda Fabia S2000, + 2:08,3

10. Alessandro Perico/Fabrizio Carrara (I), Peugeot S2000, + 2:36,2

Lesen Sie auch den Bericht in der Printausgabe Nr. 41 am Dienstag, 29. September 2009, an Ihrem Kiosk.

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