Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Perfekter Einstand von Hirvonen

Von Toni Hoffmann
Hirvonen fuhr im neuen Fiesta S2000 zum Tagessieg

Hirvonen fuhr im neuen Fiesta S2000 zum Tagessieg

Vize-Weltmeister Mikko Hirvonen und der brandneue Fiesta S2000 gaben in der Intercontinental Rally Challenge mit dem Tagessieg einen perfekten Einstand.

Das war für Hirvonen und den neuen Fiesta S2000 ein Saisonauftakt nach Mass. Vize-Champion [*Person Mikko Hirvonen*] sicherte sich bei seinem IRC-Einstand nach vier von 15 Prüfungen der 78. Rallye Monte Carlo schon etwas deutlich den Tagessieg. Nach den beiden Ardéche-Schleifen über die alten «Monte»-Klassikern «Burzet» und «St. Pierreville» fuhr Hirvonen auf den IRC-Champion Kris Meeke im Peugeot 207 S2000 einen Vorsprung von 41,9 Sekunden heraus. Juho Hänninen, der im letzten Jahr bei Skoda-Debüt im Fabia S2000 die erste Etappe gewonnen hatte, erreichte mit einem Rückstand von 1:04,4 Minuten den dritten Rang vor seinem Interims-Teamkollegen Nicolas Vouilloz.

Die Witterungsbedingungen und Streckenverhältnisse waren endlich mal wieder typisch Rallye Monte Carlo mit verschneiten und teils auch vereisten Pisten. Die Piloten mussten erneut Reifen-Roulette spielen. «Das ist die Monte Carlo. Die Reifenwahl war wieder sehr wichtig. Ich konnte wirklich nicht schneller fahren», sagte Hirvonen, der die letzte WM-Rallye Monte Carlo 2008 mit dem zweiten Platz hinter dem Seriensieger Sébastien Loeb abgeschlossen hatte. «Ich hatte hinten Schneereifen und vorne Intermediates, das hat gepasst. Es war heute ein sehr guter Tag.»

Das wiederum konnte der Vorjahressieger und Citroën-Junior Sébastien Ogier, der wieder im 207 der PSA-Schwester Peugeot startete, nicht behaupten. Zur Hälfte der ersten Etappe rangierte er nur 4,9 Sekunden hinter Hirvonen. Auf der zweiten «Burzet»-Passage wurde ihm eine Schneefalle zum Verhängnis. Zuschauer warfen Schnee, ein bekanntes und ebenso gefährliches Spiel einiger so genannter Fans, auf die Piste. Ogier raste in eine solche Falle und rutschte von der Piste, wobei auch ein Rad beschädigt wurde. Zwei Minuten verlor er dabei.

«Einige Zuschauer warfen viel Schnee auf die Strecke. Die sind total verrückt. Ich rutschte auf dem Schnee von der Piste. Ich konnte nicht zurück. Erst mit der Hilfe eines Zuschauers ist es uns dann endlich gelungen», war der zornige Kommentar von Ogier, der sich mit seiner zweiten Bestzeit auf der letzten Tagesentscheidung vom achten auf den fünften Platz verbesserte, aber durch die gefährliche Zuschauer-Aktion einen Rückstand von 1:51,1 Minuten auf Hirvonen hatte.

Auch sein Markenkollege Stéphane Sarrazin, 2009 Dritter, überstand die erste Etappe nicht ohne Probleme. Nach der dritten Entscheidung hatte er Ogiers Ehrenrang eingenommen. Auf der letzten Prüfung verlor wegen eines Reifenschadens drei Minuten und stürzte deswegen auf den achten Tagesplatz (Rückstand: 3:15,8 Minuten) ab.

IRC-Vizechampion Jan Kopecky erwischte einen sehr schlechten Saisonstart. Er fing sich gleich auf der ersten Entscheidung einen Reifenschaden am Skoda Fabia S2000 ein und wurde danach an 38. Stelle in der Zeitenliste geführt. Am Ende erreichte er noch den zwölften Rang (Rückstand: 5:04,5 Minuten). «Das war wirklich ein sehr schlechter Start. Wir hatten wirklich keine andere Wahl. Wir mussten anhalten und das Rad wechseln», berichte Kopecky.

Franz Wittmann jr., der für seine zweite IRC-Saison seinen seriennahen Mitsubishi Lancer gegen einen Peugeot 207 S2000 tauschte, notierte mit seinem neuen Beifahrer Klaus Wicha den neunten Tagesplatz (3:44,1 Minuten zurück). Der mehrfache Schweizer Meister Olivier Burri war bei seinem 13. Monte-Start gar nicht zufrieden. Er kam im Subaru Impreza mit den Bedingungen nicht besonders gut zurecht und notierte am Mittwochabend den 20. Platz mit einem Rückstand von 9:18,6 Minuten:

Stand nach der 1. von 3 Etappen und 4 von 15 Prüfungen (= 144,88 von 405,01 km):

1. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (FIN), Ford Fiesta S2000, 1:34:01,8 h.
2. Kris Meeke/Paul Nagle (GB), Peugeot 207 S2000, + 41,9 sec.
3. Juho Hänninen/Mikko Markkula (FIN), Skoda Fabia S2000, + 1:04,4 min.
4. Nicolas Vouilloz/Benjamin Veillas (F), Skoda Fabia S2000, + 1:20,3
5. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F), Peugeot 207 S2000, + 1:51,1
6. Bruno Magalhaes/Carlos Magalhaes (P), Peugeot 207 S2000, + 2:28,1
7. Toni Gardemeister/Tomi Tuominen (FIN), Fiat Grande Punto S2000, + 2:43,2
8. Stéphane Sarrazin/Jacques-Julien Renucci (F), Peugeot 207V S2000, + 3:15,8
9. Franz Wittmann j./Klaus Wicha (A/D), Peugeot 207 S2000, + 3:44,1
10. Guy Wilks/Phil Pugh (GB), Skoda Fabia S2000, + 4:27,1

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: «So ist Max Verstappen unschlagbar»

Dr. Helmut Marko
​Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Max Verstappen mit Saisonsieg No. 4, auf dem Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do.. 25.04., 23:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr.. 26.04., 00:30, Eurosport 2
    Formel E: FIA-Weltmeisterschaft
  • Fr.. 26.04., 01:40, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr.. 26.04., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr.. 26.04., 04:15, Motorvision TV
    Bike World
  • Fr.. 26.04., 05:05, Motorvision TV
    Tuning - Tiefer geht's nicht!
  • Fr.. 26.04., 05:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr.. 26.04., 09:00, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr.. 26.04., 10:15, Hamburg 1
    car port
  • Fr.. 26.04., 11:45, Motorvision TV
    Bike World
» zum TV-Programm
5