MotoGP: KTM-Motorenchef geht zu Honda

IRRC Hengelo: Noch jede Menge Potenzial vorhanden

Kolumne von Nico Müller
Am letzten Wochenende wurde die Sache für mich ernst. Auf ging es nach Holland ins 600 Kilometer entfernte Hengelo zum 50. Hamove Wegrace, wo der erste Lauf der IRRC-Saison 2017 stattfand.

Gleich vorweg ein großes Lob an den Veranstalter, die Hengelo Auto und Motor Vereinigung (Hamove). Die Jubiläumsveranstaltung rund um den Varsselring war perfekt organisiert und bot zusätzlich ein tolles Rahmenprogramm für die Zuschauer. Wir reisten natürlich mit großer Spannung an. Ist doch die Nennliste in der Superbike-Klasse in diesem Jahr durch viele Neueinsteiger brutal stärker als in den letzten Jahren.

Die BMW S1000RR war optimal vorbereitet, allerdings fehlten uns durch das kalte Frühjahrswetter und die Baumaßnahmen am Sachsenring einige Trainingskilometer. Wir waren also nur zweimal testen, einmal Lausitzring und einmal in Brünn. Dennoch behielten wir unser Ziel, nämlich Punkte mitzunehmen, fest im Visier.

Die unbekannte Strecke, noch wenig Erfahrung mit der BMW, Startplatz 21 von 39 Teilnehmern war das Ergebnis der beiden Samstagtrainings bei hervorragendem Frühlingswetter. Nicht ganz schlecht aber, na ja. Besser lief es da schon im Training zum Belgien Niederlande Cup (BeNe Cup) wo bei fast identischem Starterfeld durch eine Verbesserung der Rundenzeit um drei (!) Sekunden der 13. Startplatz herausprang. Na also, geht doch!

Sonntagvormittag dann der erste Lauf. Rennabbruch erste Runde nach Unfall (nichts Schlimmes). Nervenflattern, ich komme fast überhaupt nicht nach dem Neustart weg und verlor mindestens vier, fünf Plätze. Runde um Runde kämpfte ich wieder nach vorn. Die BMW hat Power, doch auf der Bremse hapert’s. Platz 17 am Ende, das ist okay fürs Erste, denn ich bin sitzen geblieben, hatte tolle Zweikämpfe und sammelte Erfahrung.

Zum zweiten Rennen habe ich erneut einige Plätze verloren, aber mit gesteigertem Selbstvertrauen konnte ich mehrere Fahrer überholen und dann auch auf Distanz halten. Der 15. Platz und der erste Punkt in der IRRC-Superbike-Wertung 2017. Siebzehnter in der Gesamtwertung. Sechzehn Fahrer vor uns, zwanzig dahinter ist nun auch wieder nicht so schlecht. Wir haben gelernt, das Motorrad geht gut und die Bridgestone-Reifen funktionieren.

Auch die Zusammenarbeit im neu zusammengestellten Team klappte sehr gut. Darauf lässt sich aufbauen. Beim Startvorgang und beim Anbremsen ist allerdings noch jede Menge Potenzial vorhanden. Beide Rennen gewann übrigens der überirdische Sebastien Le Grelle jeweils vor Didier Grams und Jochem van der Hoek bzw. Marek Cerveny.

Ganz entspannt habe ich dann noch das letzte Rennen des BeNe-Cups bestritten, wo bei stark dezimierten Starterfeld der achte Rang heraussprang. Nächste Woche geht es ins tschechische Horice, wo wir an den Rennen der 300 Kurven des Gustav Havel teilnehmen wollen. Die Teilnahme an dieser Traditionsveranstaltung sehen wir in erster Linie als Trainingseinheit für die im August dort stattfindenden IRRC-Läufe.

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