Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Supersport: Starke Vorstellung der Deutschsprachigen

Von Helmut Ohner
Start, Lauf 2: Bannwart (19), Walther (77), Cerveny (45), Hamberg (95), Frotscher (44), Caljouw (14)

Start, Lauf 2: Bannwart (19), Walther (77), Cerveny (45), Hamberg (95), Frotscher (44), Caljouw (14)

Der Tscheche Marek Cervený setzt sich in beiden Rennen der IRRC Supersport in Chimay (Belgien) durch, auch die deutschsprachige Abordnung, allen voran Thomas Walther, überzeugt mit Top-Ergebnissen.

Im Qualifikationstraining zum dritten Wochenende der International Road Racing Championship (IRRC) Supersport in Chimay musste sich Marek Cervený noch Jorn Hamberg geschlagen geben, in den Rennen wollte sich der Tscheche, der 2015 und 2016 diese Serie bereits für sich entschieden hatte, mit dem zweiten Platz nicht zufriedengeben.

Im ersten Rennen schien Cervený in den ersten beiden Runden auf dem Circuit de Chimay seinen Gegner zu entschwinden. Über eineinhalb Sekunden betrug sein Vorsprung, der sich aber allmählich verringerte, weil der niederländische Polesetter nach schwachem Start langsam in Schwung kam und seien Rückstand zehntelweise verringern konnte.

Zwei Runden vor Schluss wurden schließlich die Plätze an der Spitze getauscht. Obwohl er vor dem letzten Umlauf über drei Zehntelsekunden zurücklag, schaffte es Cervený doch noch Hamberg auf der Ziellinie abzufangen. Ein Wimpernschlag von vier Hundertstelsekunden trennte die beiden Yamaha-Fahrer nach zehn Runden oder 45,20 Kilometern.

Auch um Platz 3 gab es eine knappe Entscheidung zwischen Ilja Caljouw und Thomas Walther, bei dem der Gastfahrer aus den Niederlanden zwar die Oberhand behielt, aber der Deutsche die Punkte für den dritten Rang gutgeschrieben bekam. Die Plätze 6 und 7 gingen an den Schweizer Erwan Bannwart und den Deutschen Sebastian Frotscher.

Der Sieg im zweiten Rennen, das nach einem Zwischenfall und einer längeren Unterbrechung auf fünf Runden verkürzt wurde, ging ebenfalls an Cervený, der den letztjährigen Vize-Meister Caljouw auf den zweiten Rang verweisen konnte. Weil Hamberg nur zwei Punkte ergatterte, übernahm der Tscheche auch die Führung in der Meisterschaft.

Mit Platz 3 hinter Caljouw lieferte Walther erneut eine starke Leistung ab. Der deutsche Yamaha-Pilot, der zwischen 2016 und 2018 in der Gesamtwertung einmal Zweiter und zweimal Dritter werden konnte, festigte damit auch seine dritte Position in der IRRC-Zwischenwertung. Unmittelbar hinter Walther holten sich Bannwart und Frotscher die Plätze 4 und 5.

Ergebnisse, IRRC Chimay, Supersport
Lauf 1
1. Marek Cervený (CZ), 10 Runden in 17:24,268 in. 2. Jorn Hamberg (NL), 0,004 sec zur. 3. Ilja Caljouw (NL)*, +7,332 sec. 4. Thomas Walther (D). 5. Xavier Denis (B)*, alle Yamaha. 6. Erwan Bannwart (CH), Kawasaki. Ferner: 7. Sebastian Frotscher (D). 9. Christian Schmitz (D). 13. Mauro Poncini (CH)*, alle Yamaha. 19. Robert Rohde (D)*, Honda. 20. Ralf Jochum (D). 22. Stefan Wauter (D), beide Yamaha.

Lauf 2
1. Cervený, 5 Runden in 8:43,975. 2. Caljouw,* 0,898 sec zur. 3. Walther, +3,471 sec. 4. Bannwart. 5. Frotscher. 6. Anders Blacha (DK), Yamaha. Ferner: 7. Schmitz. 8. Poncini*. 14. Wauter. 15. Rohde*.
*Gastfahrer (ohne Punkte)

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