Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Imatra, SSP: Thomas Walther knapp am Podium vorbei

Von Helmut Ohner
Thomas Walther, einmal mehr bester Deutscher in der IRRC Supersport

Thomas Walther, einmal mehr bester Deutscher in der IRRC Supersport

Bei den Rennen zur International Road Racing Championship im finnischen Imatra gingen die Siege in der Supersport-Klasse an Petr Najman und Jorn Hamberg. Thomas Walther überzeugte mit den Plätzen 5 und 4.

Drei Monate nach dem Saisonauftakt der International Road Racing Championship (IRRC) im niederländischen Hengelo ging die Meisterschaft im finnischen Imatra endlich in die zweite Runde. Bei für diese Breitengrade ungewöhnlich hochsommerlichen Temperaturen ließen sich die Fahrer nicht zweimal bitten und boten den Zusehern eine gute Show.

Das erste Supersport-Rennen entwickelte sich zu einem wahren Krimi zwischen dem Finnen Pauli Pekkanen und dem Tschechen Petr Najman. Mit einem Traumstart konnte der Lokalmatador nicht nur die Führung übernehmen, es gelang ihm auch, sich fast eine Sekunde vom Rest des Feldes abzusetzen.

Zur Halbzeit lag Najman wieder hinter seinem Triumph-Markenkollegen und konnte sich sogar kurz an die Spitze setzen. In der zehnten und letzten Runde nutzte Najman ein Überrundungsmanöver zum entscheidenden Überholvorgang. Pekkanen konnte nicht mehr kontern und musste sich um 55 Tausendstelsekunden geschlagen geben.

Auch hinter diesem Duo tobten die Rad-an-Rad-Kämpfe um die Positionen. Der Tscheche Marek Cervený konnte den zweifachen Hengelo-Sieger Jorn Homberg (Niederlande) ebenso hinter sich lassen, wie der Deutsche Thomas Walther dem britischen TT-Sieger Gary Johnson. Das innerdeutsche Duell um Platz 7 ging knapp an Thomas Wendel.

Im zweiten Lauf zeigte sich Pekkanen vor seinem heimischen Publikum besonders motiviert. Vom Start stürmte der Triumph-Pilot auf und davon. Rasch hatte er sich einen Vorsprung von über einer Sekunde herausgefahren und der Finne sah wie der sichere Sieger aus, aber in der letzten Runde rollte er mit einem Motorschaden aus.

Hamberg, der an der zu diesem Zeitpunkt komfortabel an der zweiten Stelle lag, nahm das Geschenk dankend an und sicherte sich den dritten Laufsieg der Saison. Hinter Cervený und Johnson, der mit dem dritten Platz sein Pech bei der Tourist Trophy vergessen ließ, verpasste Walther eine Top-3-Position nur um wenige Zehntelsekunden.

Während die Pechsträhne von Christian Schmitz auch in Finnland nicht abreißen wollte – der Deutsche konnte wegen eines Motorschadens im ersten Training erst gar nicht an den beiden Rennen teilnehmen – gelangen Frotscher mit Rang 5 und Wendel mit dem siebenten Platz weitere Spitzenresultate.

Ergebnisse, IRRC Imatra, Supersport
Lauf 1
1. Petr Najman (CZ), 10 Runden in 19:42,246 min. 2. Pauli Pekkanen (SF), beide Triumph, 0,055 sec zur. 3. Marek Cervený (CZ). 4. Jorn Hamberg (NL), 5. Thomas Walther (D), alle Yamaha. 6. Gary Johnson (GB), Triumph. Ferner: 7. Thomas Wendel (D). 8. Sebastian Frotscher (D), beide Yamaha. 14. Rico Vetter (D). 15. Erwan Bannwart (CH), beide Kawasaki. 16. Andreas Jochum (D). 18. Stefan Wauter (D), beide Yamaha.

Lauf 2
1. Hamberg, 10 Runden in 19:40,101 min. 2. Cervený, 2,326 sec zur. 3. Johnson. +15,060 sec. 4. Walther. 5. Frotscher. Anssi Koski (FIN), Suzuki. Ferner: 7. Wendel. 8. Bannwart. 9. Vetter. 14. Jochum. 15. Wauter.

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