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Thomas Walther: Viel fehlte in Horice nicht zum Sieg

Von Helmut Ohner
Marek Cerveny führt vor Thomas Walther und Michal Dokoupil

Marek Cerveny führt vor Thomas Walther und Michal Dokoupil

Mit den Rängen 2 und 3 sorgte Thomas Walther in Horice aus deutschsprachiger Sicht einmal mehr für die Highlights in der IRRC Supersport. Die Siege gingen an Marek Cervený, der damit knapp vor dem Titelgewinn steht.

Mit seiner Trainingsbestzeit unterstrich Marek Cervený, dass der Sieg in Horice nur über ihn führen kann. Im ersten Rennen der International Road Racing Championship (IRRC) Supersport setzte sich der Tscheche auch sofort an die erste Position, hart bedrängt von Thomas Walther. Jorn Hamberg, der in der Meisterschaft an der zweiten Stelle liegt, stürzte bereits im ersten Umlauf.

In der dritten und vierten Runde auf der 5,150 Kilometer langen Naturrennstrecke hatte sich Walther die Führung geschnappt, die er allerdings in der fünften Runde wieder an den Lokalmatador abgeben musste. In Folge blieb der Deutsche zwar im Windschatten seines Yamaha-Markenkollegen, bei der Zieldurchfahrt fehlte ihm nicht einmal eine Sekunde auf den ersten Platz.

Der Kampf um den dritten Rang war lange eine Angelegenheit der Tschechen Michal Dokoupil (Yamaha) und Kamil Holan (Triumph). Holan musste sich erst von der fünften Stelle vorarbeiten. Nachdem er Dokoupil überholt hatte, sah es einige Runden sogar aus, als ob er die Führenden einholen könnte, doch in den letzten beiden Umläufen fiel er wieder deutlich zurück.

Auf dem fünften Platz landete der deutsche Yamaha-Fahrer Wolfgang Schuster, der sich über die gesamte Distanz mit dem Niederländer Ilja Caljouw einen Zweikampf geliefert hatte. Sebastian Frotscher lag lange an der achten Stelle, doch der Deutsche, der in der Zwischenwertung der Meisterschaft an der fünften Stelle liegt, musste knapp vor Schluss das Rennen vorzeitig beenden.

Im zweiten Lauf sah es lange so aus, als ob Jorn Hamberg mit einem Sieg den Kampf um den Titel spannend halten könnte. Bis zur Halbzeit hatte der junge Niederländer eine halbe Sekunde Vorsprung auf Marek Cervený herausgefahren, der sich aber in Runde 7 an die Spitze setzen konnte, die er bis ins Ziel auf fast zwei Sekunden auf seinen Kontrahenten ausbauen konnte.

Der dritte Platz ging an Thomas Walther, der einmal zeigte, dass er in der IRRC Supersport der stärkste deutschsprachige Pilot ist. Mit Platz 7 holte sich Sebastian Frotscher vor dem Heimrennen in Frohburg wichtige Punkte. Auch der Deutsche Wolfgang Schuster, der Schweizer Mauro Poncini und der Deutsche Benjamin Beume konnten sich in den Top-15 klassieren.

Vor der abschließenden Veranstaltung in Frohburg liegt Cervený 42 Punkte vor Hamberg. Sollte der Niederländer zweimal siegreich bleiben, genügt dem erfahrenen Tschechen ein siebenter Platz, um sich nach 2015 und 2016 zum dritten Mal die Krone in der IRRC Supersport zu sichern. Nur noch diese beiden Fahrer sind in der Lage, sich den Meistertitel zu holen.

Ergebnis, IRRC Horice, Supersport
Lauf 1
1. Marek Cervený (CZ), 10 Runden in 23:29,262 min. 2. Thomas Walther (D), beide Yamaha, 0,911 sec zur. 3. Kamil Holan (CZ), Triumph, +7,525 sec. 4. Michal Dokoupil (CZ). 5. Wolfgang Schuster (D). 6. Ilja Caljouw (NL), alle Yamaha. Ferner: 10. Mauro Poncini (CH). 22. Andreas Jochum (D), beide Yamaha. 23. Robert Rohde (D), Honda. 26. Erwan Bannwart (CH), Kawasaki. Schnellste Runde: Cervený in 2:19,111 min.

Lauf 2
1. Cervený, 10 Runden in 23:14,001 min. 2. Jorn Hamberg (NL), 1,884 sec zur. 3. Walther, +11,330 sec. 4. Karel Brandtner (CZ). 5. Caljouw, alle Yamaha. 6. Gary Johnson (GB), Triumph. Ferner: 7. Sebastian Frotscher (D), Yamaha. 10. Schuster. 13. Poncini. 14. Benjamin Beume (D), Yamaha. 19. Rico Vetter (D), Kawasaki. 22. Bannwart. 25. Rohde. Schnellste Runde: Cervený in 2:17,911 min.

Zwischenstand IRRC Supersport (nach 8 von 10 Rennen)
1. Cervený, 176 Punkte. 2. Hamberg, 134. 3. Walther, 110.

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